Zwei französische Digital-Artists (Jankenpop & Zombectro) haben ein retroartiges Windows '93 gezaubert, das aussieht, als würde es aus einem in die Jahre gekommenen Paralleluniversum stammen. Besonderes Feature: die Icons auf eurem neuen rosablauen Desktop sind nahezu alle richtige Programme. Oder irgendwas Ähnliches (lasst euch überraschen).
Neben Solitaire und einer abspielbaren Ascii-StarWars.avi könnt ihr auch ganz normal ins Internet gehen und Katzen suchen. Und mit ein bisschen Eigeninitiative kann man das Teil sogar zum Abstürzen bringen. Toll.
So sah mein Betriebssystem übrigens nach 3 Minuten aus. Technik kann ich.
Soweit sind wir also schon. Das Menschen, die kein Handy haben, so interessant sind, dass ich mir eine Doku (von Ivan Cash) über sie ansehe. Und das obwohl ich selber ja auch kein Smartphone habe, dafür aber ein Handy (und auch ohne Tasten, weil die inzwischen fast alle abgefallen sind).
Im Prinzip bin ich also irgendwo im Umschwung von Retro zur Modernität hängengeblieben - und so in etwa fühl ich mich eigentlich auch. Aber ich glaube ja, dass die Mitte zwischen diesen zwei gegensätzlichen Welten vielleicht gar nicht mal das Schlechteste ist. Mein Handy wird auf jeden Fall niemand klauen (wenn ihr es sehen könntet, würdet ihr jetzt zustimmend nicken).
"'Phone Life’ explores the lives of two San Francisco residents: Matthew, a UX designer who’s never owned a cell phone, and Tess, a teenager who’s grown up with a smart phone."
Was passiert denn eigentlich, wenn man 3 Handys mit Sprachassi alleine lässt? Anscheinend das, was da oben raus gekommen ist. Und anscheinend dauert es wohl noch ein bisschen, bis die Technik uns Menschen überholt. Weil Thunfisch und so.
Ziemlich coole Perspektivenspielerei (vom sich im Aufbau befindenden Projekt TrackSphre), bei der ihr der Kameramann eines Paraglidingflugs seid. Und von Start bis Landung habt ihr einen permanenten 360°-Rundumblick. Einfach währenddessen auf's Video klicken und mit der Maus hin- und hergucken.
"TrackSphere provides tools to annotate and synchronize video with time-based data, namely location and related data like elevation, speed and heading. It features a viewer showing a map alongside videos with smooth synchronized playback and rich interactive controls." via
Ein Haufen Studenten aus der Uni Tübigen nehmen an einem Video-Wettbewerb teil, in dem es darum geht, AI(artificial intelligence)-Projekte vorzustellen. Und ihr Projekt ist der allseits bekannte Super Mario. Dafür haben sie dem rotmützigen Klempner eine Art eigenes Bewusstsein reincodiert.
Damit kann der nun künstlich intelligentere Super Mario selber begreifen, wo er ist - und was er machen muss (womit er schlauer sein dürfte als die meisten Menschen, die ich kenne - inklusive mir selbst). Und das ist alles ein bisschen weird, aber auch irgendwie abgefahren. Und es ist ja auch 2015. Da kann so ein Mario ja schon mal anfangen, selber zu denken. Solange mein Toaster das nicht macht, dürfen die das gerne weitermachen.
Face-Tracking per Live-Projection-Mapping hat ich hier schon mal. Die doppelte Ausführung vom 3D-Makeup gefällt mir allerdings noch 'n Tick besser (weil robotriger) - auch wenn die Macher exakt die selben sind. Und mit deren Namen lässt sich das Video übrigens auch prima zusammenfassen: something wonderful.
. Ich habe mir gerade zwei Staffeln (inklusive dem fantastischen Christmas Special, das ihr sofort gucken solltet1) von Black Mirror angesehen und bin ultra geflasht! Endlich mal wieder etwas, das auf breakingbad'schem Niveau ist (ansonsten gibt's aber nicht mal im Ansatz Parallelen).
Die 6 (+ein Special) Episoden starke Serie stammt von Charlie Brooker (der ja sowieso selten etwas schlecht werden lässt) und handelt von dunklen Zukunftsphantasien, in denen Sci-Fi-Technologien von heute und morgen mit dem Unsicherheitsfaktor Mensch kollidieren. Die Folgen bauen nicht aufeinander auf und ihr werdet jedes Mal in ein komplett neues futuristisches Szenario hineingebeamt (inklusive immer anderen großartigen Schauspielern), das dann am Ende immer zu einem gewaltigen Mindfuck mutiert.
Mich hat damals (vor 2 Wochen) schon die erste Episode umgehauen - im Nachhinein war sie aber tatsächlich einer der schlechtesten (fangt also vielleicht nicht mit der an). Auf jeden Fall (ganz knapp vor der Zielgeraden noch) mein persönliches Serienhighlight 2014.
PS: Auf YouTube tauchen immer wieder ein paar Folgen auf. Habt ihr aber nicht von mir.
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Über die ganze Aktion aka die Landung auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (oder 67P/Churyumov–Gerasimenko, oder mein Favorit: 67P/C-G) hatte ich ja schon im Zusammenhang zweier Kurzfilme (Ambition und einem erklärbärigen Cartoon) gebloggselt.
Und jetzt, wo man heute (nach 10-jähriger Reise durchs All) dieses ja schon irgendwie eindrucksvolle Ereignis sogar live von der ESA streamen kann, kommt es mir schon ein wenig wie ein kleiner historischer Moment vor, den wir da erleben. Zwar nicht unbedingt so bedeutend und groß wie die Mondlandung, die damals ja auch live im Fernsehen lief. Aber ein minimales (mikroskopisches) bisschen vielleicht schon. Und wen das dennoch so gar nicht abholt, der kann bis dato den gar nicht mal so schlechten Musikgeschmack (jazzy Jazz) der ESA antesten, der momentan im Space-Stream läuft.