. Mit 16 Jahren erlebte Philipp Dettmer mit Freunden und Skateboards ausgestattet eine unvergessliche Nacht in München. 20 Jahre später stellt er diese Nightsession, in der sich die 4 Jungs ohne Ziel und ohne Plan einfach haben treiben lassen, in einer kinolangen Reanactment-Doku nach. Ohne Drehbuch, ohne professionelle Schauspieler. Ganz im improvisierten Freiheitssinne von damals eben.
Klingt atmosphärisch ein bisschen nach Victoria-Vibe - nur eben ohne One-Take in Berlin, dafür aber mit Skateboards in München. Und ich will den unbedingt sehen (ab 14.04., also gestern im Kino).
Poetisch auf den Punkt gebracht. Währenddessen frage ich mich, wann Reclam das erste Interpretationsheft zu Böhmi's Schmäh rausbringt und freue mich wie ein Deutschlehrer darüber, dass Gedichte anscheinend wieder in sind.
Die brasilianischen Künstlerbrüder OsGemeos haben mal wieder zugeschlagen. Diesmal in Mailand - mit einem riesigen Trainwriter. Und steht mit dem Titel Efêmero (kurzlebig) unter dem Projektnamen Outside the Cube. Mag ich.
Und er weiß natürlich über alles Bescheid. Bis auf eine Sache: verschwöungstheoretische Scheiße hin oder her - man filmt gefälligst im Querformat (das sollten wir auch mal dringend im Grundgesetz verankern). Dafür labert er aber einen Polizisten und mehrere Männer vom SEK so lange voll, bis sogar die sich geschlagen geben müssen (Respekt dafür, dass die das 7 Minuten ausgehalten haben). Davor ziehe ich meinen Aluhut.
Eine Dokumentation über deutschen Hip-Hop mit Migrationshintergrund, in der die Musik aber eigentlich nur den Backup macht. Viel mehr geht es um Integration, Rassismus und Rap als ursprüngliches Ausdrucksmittel sozialer Ungerechtigkeiten. Lief gestern Abend auf EinsFestival und ist sowohl politisch als auch deutschraphistorisch durchaus interessant. Einen Featurepart haben u.a. Chefket, Eko Fresh, Saiid, Marteria, Staiger, Celo & Abdi. Hier der Link zur kompletten Doku (40 Minuten) in der Mediathek.
Mirza Odabasis Dokumentarfilm über Hip-Hop in Deutschland, 'Leiden-schafft', spricht Ohren, Augen und vor allem Herz und Verstand seines Publikums an. Soziale Ungerechtigkeit, Fragen nach Zugehörigkeit und Herkunft - mal als Auseinandersetzung mit der eigenen Identität, mal als dürftig verhüllter Alltagsrassismus von außen - von der Kreuzberger Legende Killa Hakan bis hin zur Münchner Rapperin Ebow teilen viele Talente ihre Erfahrungen in 'Leiden schafft'. Denn letzten Endes lassen sich die Fragen nicht auflösen: 'Was ist das überhaupt: Türke sein, Deutscher sein? Berliner sein, Kreuzberger sein?'
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Es ist nicht immer easy, das Thema Videospiele gut in einen Film einzubinden. Wie man dabei Game Over geht, zeigt uns fast jede Adaption von Uwe Boll. Wie man dagegen den Highscore damit knackt, zeigt uns der Kurzfilm vom schwedischen Regisseur John Wilkstrom. Er hat allerdings kein Spiel, sondern einen YouTube-Kommentar eines Gamers verfilmt. Und zwar in durchaus gelungenen und abspielbaren 2 Minuten.
Okay. Macht euch bereit. Jetzt kommt so richtig weirder Shice. Und er sieht aus wie ein mit VHS aufgenommenes YouTube-Video, kommt aber direkt vom Sundance (bzw von Daniel Moshel). Das ist dann aber auch wirklich schon alles, was ich dazu sagen kann - den Rest des Videotrips muss mein Gehirn noch verarbeiten.