Kennt ihr sie noch? Die Zeit, in der das Internet noch nicht mal Neuland und offline sein die Regel und nicht die Ausnahme war? Ihr wwwisst schon - damals - als eine E-Mail-Adresse noch was ganz Besonderes war, Chat-Nachrichten per "A-OH" ankamen, das #Hashtag Rautesymbol hieß und wir noch die richtige Suchmaschine gesucht haben. Falls ihr gerade einen leichten Anfall nostalgischer Gefühle verspührt, seid ihr es vermutlich auch: älter als das Internet.
Es ist Freitagabend, neben mir steht eine halbleere halbvolle Flasche Wein, alles riecht nach Rauch und der Aschenbecher quillt schon wieder über. Nein, ich bin nicht in einer Bar, sondern hänge zuhause. Und vermutlich wird's heut auch dabei bleiben. Morgen könnte das Ganze aber dann auch schon wieder so aussehen wie im Kurzfilm von Mitchell Crawford.
Mal schauen, was das Samstag so bringt (bitte keinen Regen, danke).
Der Hobbybastler DanDasMann hat eine Disco-to-Go als eine Art tragbaren Rucksack gehandwerkselt, die aus 1000 Watt, 12 Lasern, 4 Diskokugeln, 2 Nebel- und einer Seifenblasenmaschine besteht. Jeglichen Clubeintritt kann er sich von nun an sparen. Denn jetzt er ist selber einer. Let's partay!
Rapper Snoop Dogg 2 Chainz bekommt von GQ aus irgendeinem Grund einen Tisch voll mit der Jacobs-Krönung des THC serviert. Und die kickt nicht nur besser als Mehmet Scholl, sondern ist insgesamt 500.000 $ Wert. Er macht u.a. Züge, die 50.000$ kosten. Was man halt so (b)raucht, wenn man Rapper ist. High-Society und so.
Keine Ahnung, ob die Welt darauf gewartet hat (Erdogan aber bestimmt) - gestern ist er trotzdem erschienen: der zweite Teil vom Goat-Simulator. Diesmal mit Regenbogenlaserschwertern, einem von Facehuggern befallenem Captain Kirk, einer fetten Kuh und natürlich jeder Menge zickiger Ziegen im Weltall.
Lebensweisheiten für ein weiseres Leben vom Comiczeichner Alex Noriega und seinem StuffNoOneToldMeBlog. Über Fuckyous, Lazyness und das ungleiche Verhältnis zwischen Disney und Porno.
Wilde Technopartys, Drogen und Abhängen mit Freunden: Die 16-jährige Tina (Carolyn Genzkow) feiert ihre Jugend. Doch auf einer besonders rauschhaften Party hat das Mädchen plötzlich einen Anfall und wird fortan von so heftigen Albträumen heimgesucht, dass sie Fantasie und Realität nicht mehr auseinander halten kann. Eine Odyssee von Panikattacken und merkwürdigem Verhalten beginnt, denn das hässliche Monster – der Nachtmahr – welches sie immer in ihren Träumen aufsucht, scheint auch in Tinas realem Leben stattzufinden. Ihre Eltern beschließen, sie zu einem Psychiater zu schicken, der der jungen Frau rät, sich dem hässlichen Monster anzunähern, um so herauszufinden, welche tiefen Ängste in ihr schlummern.
Der Nachtmahr aus der Dämonologie
Der Film verarbeitet die Sage über das gleichnamige Fantasiewesen, welches ursprünglich „Mahr“ hieß und nachts zu den Menschen kam und ihnen Grauen einflößte.
Regisseur Achim Bornhak (Künstlername: AKIZ) beschäftigte sich über Jahre mit dem tiefen psychologischen Aspekt der Dämonologie und im speziellen mit dem Wesen des Nachtmahrs, welches auch von dem Künstler Johann Heinrich Füssli im 18. Jahrhundert immer wieder gemalt wurde.
„Der Nachtmahr“ läuft seit gestern (26.05.) im Kino, seht oben den Trailer.
Autorin: Anne Dieser Beitrag erschien zuerst auf Mediasteak.
PSS: Good news, everyone. Die TV-Gourmets von Mediasteak und ich sind jetzt in sowas wie einer offenen Beziehung und tauschen gegenseitig gelegentlich ein paar schöne Artikels aus. Insofern gibt's hier demnächst auch immer mal wieder Inhalte, die nicht von mir geschrieben sind. Ihr könnt euch also freuen. Endlich mal schön formulierte Texte ohne Tippfelhre (=D).