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Dystopia is here (singapore) from r/pics

Staffel 4, Folge 5 aus der berühmten Serie: Die Welt verwandelt sich nach und nach in alle Black-Mirror-Episoden. Diesmal in der Hauptrolle: BostonDynamics' Robo-Cop-Dog "Spot", der nun in Singapur seine Runde dreht. Und vielleicht ist eine App doch nicht die schlimmste Form der Überwachungstechnologie.

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Falls euch die deutschen Covidioten nicht verrückt genug sind, um euch Angst zu machen, schaut euch einfach dieses Pikachu an, das sich in Detroit an den dortigen Governeur wenden möchte. Mit einem Maschinengewhr in der Hand.

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Amerikanische Klimaforscher fühlen amerikanische Epidemiologen und ich bin gerade wieder relativ froh, in einem Land leben zu dürfen, das zumindest in einer Pandemie auf die Wissenschaft hört. Wäre allerdings noch toller, wenn wir das bei der vermutlich noch größeren Krise auch genauso tun würden. Aber vielleicht fühlt Deutschland da ja auch nochmal nach. Vielleicht.

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In Mailand wurden aus 34 Kilometern Straßen für Fahrräder. In Bogotà hat man temporär gar an die 100 Kilometer neuer Radwege entlang der großen Hauptverkehrsstraßen eingerichtet. Brüssel wagt die "Vélorution" und Radler, aber auch Fußgänger sollen in der kompletten Innenstadt Vorfahrt auf den Straßen bekommen, während alle Autos nur noch höchstens 20 km/h fahren dürfen. Und in Frankreich gibt nicht nur Paris gerade 300 Millionen für ein neues Radverkehsnetz aus, die Regierung zahlt auch jedem 50€, der es in ein Fahrrad investieren bzw. reparieren lassen will. Apropos. Fahrräder sind gerade sowas wie das neue Klopapier und haben bei der Google-Suchanfrage sogar erstmalig König Auto überholt.
Und Deutschland so? Nun ja, in Berlin hat zumindest temprorär ein paar Pop-Up-Lanes für Fahrräder eingerichtet. Ansonsten hat der VW-Chef gesagt, dass er letztes Jahr 20 Milliarden € Rekord-Umsatz gemacht hat, aber jetzt gerne ganz viel Geld dafür hätte, damit er noch mehr Autos verkaufen kann. Und unser Verkehrsminister hat sich derweil darum gekümmert, dass Autofahrer auch weiterhin nicht so doll bestraft werden, wenn sie aus Versehen mit mehr als 70 Sachen durch die Stadt brettern und dabei Menschenleben in Gefahr bringen. Toll, Andi.
Gerade jetzt, wo eigentlich alle raus wollen. Die meisten aller Corona-Fälle haben sich nämlich wohl in Räumen infiziert und die Gefahr einer Ansteckung ist draußen scheinbar um ein zig-faches niedriger. Damit wir diesen Effekt nutzen und den Sommer gut rumkriegen, brauchen wir nun aber vollem eines in der Stadt mehr denn je: Platz zum leben. Glücklicherweise haben wir diesen Platz aber schon und müssen eigentlich nur die vielen großen Stahlklötze wegräumen, die dort durchschnittlich 23 Stunden am Tag wortwörtlich im Weg stehen: Autos. Den Platz bräuchten wir aber nicht nur für die vielen Leute, die nun statt der eventuell vollen Öffis das Rad wählen. Auch Fußgänger, Scooter-Fahrer, Skateboarder, Rollifahrer und Kinderwägen nicht ständig auf engen Bürgersteigen einzusperren, könnte das Stadtleben verbessern. Zumal auch Gaststätten und Kulturveranstaltungen jetzt mehr Platz draußen brauchen, wenn das alles irgendwie funktionieren soll.
Und nein, das wäre nicht kurzfristig gedacht, weil wir das nach der Pandemie ja alles gar nicht mehr brauchen. Im Gegenteil. In einigen Städten standen wir durch zu viele Autos bereits vorher schon kurz vor einem Verkehrskollaps. Und den gewonnen Platz können wir auch nach der Krise sicher besser nutzen. Abgesehen davon konnten Wissenschaftler dank der Lockdowns diverser Länder nun das erste mal stichfest belegen, was wir alle eigentlich schon wussten: weniger dreckige Diesel-Karren bedeuten auch deutlich weniger Dreck in der Luft (in Italien sanken die Stickoxid-Emissionen bspw. um bis zu 45%). Eine autofreiere Stadt würde also auch lebenswerter werden, weil dort allein deswegen schon weniger Menschen sterben würden. Mal abgesehen von den vielen Verkehrstoten durch Autounfälle. Eine der Haupt-Ursachen bei Unfällen mit Todesfolgen übrigens: fahren mit erhöhter Geschwindigkeit, Herr Scheuer.

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https://twitter.com/dlfnova/status/1258069574341349391

Nicht überall reinkommen, Einschränkungen im Alltag und generell nicht immer alle Optionen haben. Für mich und viele andere Menschen mit Behinderung oft leider gar nicht so neu, was aktuell für sehr viel mehr Menschen gilt. Im Gegenteil. Es ist Alltag. Inklusive der Einschränkung von Grundrechten, von denen sich Menschen mit Behinderung einige auch erst mal erkämpfen mussten und immer noch müssen (ich durfte bspw. erfolgreich meine Stadt verklagen, damit ich überhaupt entscheiden kann, wo ich wohne, um nicht mit damals 23 in einem Altersheim zu landen).
Als seit Jahrzehnten lebender E-Rollifahrer kann ich über vieles von diesem ganzen "Mimimi, Maske tragen nimmt mir meine Freiheit!" und "Mimimi, ich kann dieses Jahr nicht überall hinfliegen!" jedenfalls nur lachen, wenn es nicht gleichzeitig so jämmerlich wäre. Und versteht mich bitte nicht falsch. Klar, ist das eine heftige und Furcht einflößende Zeit, in der wir uns gerade befinden und vermutlich noch eine Weile befinden werden. Steigende Todeszahlen, Existenzängste, Einsamkeit, die Gefahr der vermehrten häuslichen Gewalt und reinkickende Depressionen sind drastische Probleme (finanziell bin ich sogar selbst teilweise betroffen). Und natürlich müssen wir uns jetzt um diejenigen kümmern, die am härtesten von der Krise - egal, in welcher Form - betroffen sind. Punkt. Und dass Menschen ihre Stimme erheben, die sich ungerecht behandelt oder bezahlt fühlen, während Milliarden schwere Hilfen für den gar nicht mal so armen VW-Chef im Gespräch sind und nur reiche Männer Fußball spielen dürfen, kann ich durchaus nachvollziehen. Die höre ich aber auf den Demos so gut wie gar nicht. Oder sie werden von stumpfen Schreien niedergebrüllt.
Nicht nachvollziehen kann ich allerdings, wenn Leute gerade nur deswegen rumplärren, weil sie ein Stündchen pro Tag Stoff vorm Gesicht tragen, ein bisschen Abstand halten und mal mehr zuhause bleiben sollen. Und das sogar mit guter Begründung: damit Sie und andere gesund bleiben bzw. nicht sterben müssen. Aber selbst mit diesem - eigentlich ja sehr verständlichen Ziel - wehren sich einige hart dagegen. "Das Volk" sind sie dennoch wieder mal mitnichten. Laut Umfragen sind knapp 80% zufrieden mit dem aktuellen Krisen-Managment der Bundesregierung (knapp 1/4 findet die Maßnahmen gar ZU locker). Laut Medienwahrnehmung sind aber scheinbar 110% kurz davor, mit brennenden Mistgabeln in Merkels Wohnzimmer reinzumarschieren.
Und das alles nur wegen eines absurd zusammengewürfelten Haufens, der ach so skandalöse Parolen auskotzt und sich in Märchenwelten von Schwurbelköpfen flüchtet, um sich der Eigenverantwortung gegenüber der Gesellschaft zu entziehen und mal wieder bloß nix am eigenen Verhalten ändern zu müssen. Denn das wäre ja eine menschenunwürdige Zumutung und überhaupt total gegen das Grundgesetz, wenn man Rücksicht auf die Gesundheit anderer Menschen nimmt. Spoiler: auch Menschen aus der Risikogruppe haben Grundrechte und möchten gerne leben. Und umso mehr sich wie rücksichtslose Arschlöcher verhalten, desto mehr Freiheiten verlieren vor allem diesen Menschen.
Überhaupt könnte man sich über inzwischen ja sehr gelockerte Maßnahmen auch mal freuen, weil es - zumindest aktuell - weniger gefährlich ist und wir offensichtlich vielen Menschen das Leben gerettet haben, wenn man mal über den Alman-Tellerrand hinaus in andere Länder schaut. Und die hatten teilweise einen richtigen - und keinen von Anfang etwas lockeren Shutdown. In Italien und Spanien zum Beispiel durften viele über Wochen gar nicht raus - "völlig übertrieben" habe ich dort aber niemanden rumbrüllen hören. Die waren allerdings vermutlich auch einfach froh, dass die Leichen aufgehört haben sich zu staplen. Überhaupt: Checkt mal eure Privilegien, alter. Denn mal abgesehen davon, dass es Menschen gibt, die noch nicht einmal ein zuhause haben (#LeaveNoOneBehind), in das wir alle nun vermehrt gebeten wurden, gab es auch hierzulande schon vor Corona Menschen, die nicht jedes Jahr drölf mal um die Welt jetten oder sich nur selten Kulturangebote leisten konnten, um sich besser die Zeit zu vertreiben.
Oder ich. Wie oft konnte ich schon nicht auf soziale Events, die WG-Party oder die Geburtstagsfeier, weil die Location oder die Wohnung nicht barrierefrei war. Wie oft konnte ich schon nicht in den Urlaub fliegen, weil die einzigen wirklich behindertengerechten Hotels nicht nur sehr selten, sondern auch einfach verdammt teuer sind und die ganze Planung so kompliziert ist, dass man sich gestresst statt erholt fühlt. Wie oft konnte ich schon nicht einfach in die Bahn steigen, sondern musste das jedes mal vorher anmelden und kam dann trotzdem nicht rein, weil der Hublift oder der Fahrstuhl wieder mal kaputt war.
Wie oft konnte ich schon nicht einfach in die nächste Bar oder den Club, weil es dort keinen Eingang für mich gab oder der Türsteher mir sagte, dass ich zu viel Platz wegnehmen würde. Wie oft konnte ich schon nicht ins Kino, weil ich, wenn ich denn in 2 der 10 Säle reinkomme, mir keinen Platz aussuchen darf und meistens nur ganz oben oder ganz unten sitzen darf (manchmal sogar nur allein abseits der Sitze, wer will schon allein ins Kino). Und wie oft konnte ich schon nicht in eine gar nicht mal so unwichtige Arztpraxis, weil davor eine Treppe war.
Ich kann es alles nicht mehr zählen. Ich kann aber sehr wohl sagen, dass es mir trotzdem sehr gut geht, ich mich vergleichsweise ziemlich glücklich schätze und immer wieder froh bin, dass ich mit entsprechender Hilfe ein relativ normales Leben führen kann (was auch immer dieses "normal" ist). Und ich bin schon übertrieben gut integriert, andere sind da körperlich (oder finanziell) noch viel beeinträchtiger als ich und die haben es u.a. auch dadurch in ihrem Social-Life noch schwieriger.
"Na dann haben die Behindis es ja jetzt leichter, wenn die das alles schon gewohnt sind", höre ich jemanden murmeln. Nicht wirklich. Gar nicht mal so wenige Menschen mit Behinderung gehören nämlich auch zur Risikogruppe. Und von denen haben notgedrungenerweise sogar sehr viele immer Menschen um sich herum, die ihnen eigentlich helfen sollen - in der jetzigen Situation aber leider auch ein erhöhtes Risiko sind (same here). Aber klar, protestiert ihr ruhig mal weiter gegen Maßnahmen, die weniger Tote bedeuten, weil ihr euer Recht bewahren wollt, ausschließlich an euch selbst zu denken. Ich demonstriere dagegen, indem ich weiterhin zuhause bleibe.

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Überhaupt Demonstrationen – wir sollten uns mal über Demonstrationen und Machtgefälle unterhalten. Mir ist es schon immer tierisch auf den Sack gegangen, wenn Bauern mit ihren Traktoren Straßen blockieren und für Aufruhr sorgen. Nein, der lautere hat nicht immer Recht. Habt ihr euch mal überlegt, wie schwierig es ist, behinderte Menschen, die vielleicht sogar noch in einer Einrichtung leben, überhaupt nur an einen Demonstrationsort zu bringen? Die Anliegen, um die es dort geht, sind aber mindestens genauso wichtig wie die der Bauern. Und jetzt in diesen Zeiten zeigt sich diese Unverhältnismäßigkeit wie in einem Brennglas: die unvernünftigen, rabiaten, lauten gehen auf die Straße, machen Rabatz, halten sich an nichts und fühlen sich groß und stark dabei – und sehen sich auch noch als schlauer, denn alle anderen schlafen ja noch und sind Schafe. Und die vernünftigen oder ängstlichen oder irgendwie gehinderten bleiben zu Hause und werden nicht gehört und nicht gesehen. Ein für mich leider nur zu bekanntes Phänomen. Aber was machen wir daraus? Und wer sind hier die Schafe? Diejenigen, die auf die Wissenschaft hören und Vernunft walten lassen, oder diejenigen, die selbst erlangten Anführern hinterher blubbern. Wer macht hier mäh?"
- Christian Bayerlein

Apropos behinderte Demos. Hier mal eine dieser Sorgen der lauten Bürger, die wir jetzt angeblich wieder ernst nehmen sollen:

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Eigentlich hatte sich der ein oder andere beim gestrigen #FreeESC ein Comeback von Stefan Raab erhofft. Stattdessen performte aber eine andere große Entertainment-Legende, die der neuen Show einen deutschen Sinatra-Moment schenkte - und den passenden Song zur Pandemie: Helge Schneider - Forever at Home. Für mich der heimliche Gewinner des gestrigen Abends (gerade, weil es laut eigenem Statemnt wohl vorerst sein letzter Auftritte war).