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Die Gemeinde nördlich von Freiburg bezahlt die Prämie wahlweise als Zuschuss für eine Jahreskarte für den Regio-Verkehrsverbund oder als Zuschuss zum Kauf eines neuen E-Bikes bei gleichzeitigem Nachweis des Bezugs von Ökostrom im Haushalt des Antragstellers.

Bisher die vernünftigste Abwrackprämie, die ich hierzulande jemals gehört habe, obwohl ich ja generell dann auch ganz gerne Geld dafür hätte, dass ich noch nie ein Auto hatte. Ich schlage daher immer noch eine allgemeine Ich Habe-Gar-Kein-Auto-Prämie vor. Erstens, weil ich dann auch etwas davon hätte (meinetwegen ja auch in Form einer Bahncard 100). Und zweitens, weil weniger unnötige Karren sowohl wichtige Ressourcen als auch Platz sparen und nicht die Luft zumüllen. In Denzlingen scheint man aber zumindest schon mal in die richtige Richtung zu fahren.

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Wien hat sich offenbar entschieden, eine Stadt für Menschen statt für Autos zu werden und schafft gerade massiv das, was wir alle brauchen: Platz. Und zwar u.a. für Begegnungsstätten, seperate Fahrradwege und ganz viel Natur auf so genannten CoolenStraßen. Nebenbei haben sie mal eben aus einer 7-spurigen Kreuzung ein kleines Insel-Paradies gezaubert. Ich wünschte, Deutschland würde sich daran ein Beispiel nehmen - und Andi Scheuer entlassen.

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Denn er wirbt für das Transportmittel der Zukunft, das in dem Fall kompakt, elegant und stylisch lackiert ist: Ein E-Bike. Und zwar das vom niederländischen Radel-StartUp VanMoof, dessen etwas anderen "Verkehrs-Spot" ich eigentlich nur gesehen habe, weil er im französischen Fernsehen verboten wurde. Das geht aber anscheinend nicht nur mir so. Mttlerweile haben u.a. deswegen 1,7 Mio. Menschen ein Fahrrad-Werbevideo auf YouTube gesehen. Ich mag den Streisand-Effekt (und diesen Song).

Die Begründung der Werbeaufsicht: Der Spot erzeuge ein „Klima der Angst“ und „diskreditiere“ die Automobilindustrie. [...] Und VanMoof? Das Startup macht das Beste aus dem Verbot und geht in die Offensive. Diese unerwartete Promo nutzt man doch gerne aus. In einem Blogpost schreiben die Niederländer*innen, wenn Unfall-Archivaufnahmen aus der echten Welt Angst schüren würden, „dann sollte vielleicht jemand versuchen, etwas an dieser Welt zu ändern … Indem man eine alternatives Transportmittel anbietet oder so“. (business-punk)

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Die neue Verordnung ist da! Aber sie wirft doch Fragen auf: Ich stelle mir das mal so vor: 1.000 Leute kommen zu meiner Veranstaltung und wir machen mit 1,5m Abstand Abendkasse mit einer Schlange von hier bis nach Wedel. Geht also nicht, na, dann eben online Vorverkauf und volle Abfrage der Daten. Sympathisch! Ich muss den Leuten aber sagen, dass drinnen nicht getanzt werden darf und auch den Musiker_innen, dass sie sich nicht zu ihrer Musik bewegen dürfen, is ja auch tanzen. Im übrigen kann die Band auch nicht in den Backstage und auf Toilette, weil der in der Regel eh nur 2m im Quadrat groß ist und das Klo die Hälfte. Alternativ und um das Tanzen zu vermeiden, bestuhle ich meine Veranstaltung im Freien, dann kann ich 1.000 Leute festnageln, natürlich mit 2,5 Meter Abstand zur Bühne. Tja, aber wo denn eigentlich in Hamburg? Auf den letzten Freiflächen stehen doch jetzt Autos fürs Autokino, das neue Ding, das keiner will. (Rockcity Hamburg auf Facebook)

In Hamburg lesen sich die aktualisierten Corona-Regeln nicht unbedingt wie eine Party, auf die ich gern gehen würde (oftmals herrscht sogar Tanzverbot), gleichzeitig sind sie aber wohl durchaus vernünftig. Es gibt nur leider immer noch ein Problem: Draußen, wo die Gefahr einer Infektion um ein vielfaches geringer ist, fehlt immer noch der Platz. Und ich sag's ja seit Monaten. Wenn ich eine Stadt wäre, würde ich sämtliche Parkplätze samt Autos radikal rausschmeißen, einzelne Spuren zu Fahrradwegen umfunktionieren und etliche Straßen ganz vom Verkehr abriegeln, um der Kulturbranche den Platz zu geben, den sie jetzt braucht. Die Gatsrobranche und überhaupt fast alle in der Stadt übrigens auch.
Leider bin ich aber keine Stadt, sondern wohne nur in einer, die das wie anscheinend alle deutschen Cities wohl erst am Ende des Sommers checkt. Wenn die einmalige Draußen-Option im Oktober ins Wasser fällt und die Hälfte pleite ist (aber dafür können ja alle 5.000€ durch die Mehrwertsteuersenkung sparen, man muss sich nur einen neuen Ferrari kaufen). Naja. Immerhin kann man noch tanzen wie Lars Eidinger in Deichkind-Videos. Allein.

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Es ist 2020 und Autos sind längst nicht mehr so angesagt, wie Deutschland glaubt. Uncool fürs Klima. Uncool für Städte. Uncool für Verkehrstote. Uncool für die Kids von heute (vor allem für die von FFF). Und selbst im HipHop ist die übliche dicke Karre scheinbar langsam out.
Juse Ju feat. Panik Panzer & Bonzi Stolle hassen Autos jedenfalls. Und zwar so sehr, dass sie darüber einen Song gemacht haben (ein garantierter Hit in jedem Autokino-Konzert). Ich kann mich dieser Message eigentlich nur anschließen und hoffe ja, es dauert nicht mehr lange bis das Fahrrad endlich das neue Alman-Statussysmbol wird und wir endlich mit Gucci-Ketten gepimpte Marken-Bikes in etlichen Deutschrap-Videos aufblitzen sehen (hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie das klingen könnte).

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Während die halbe Welt ihre Innenstädte von Autos befreit und Italien bspw. gerade 500€-Prämien beim Kauf von Rädern oder E-Scootern ausschenkt, plant Deutschland nach Milliarden für die Lufthansa nun auch Milliarden für noch mehr fette Autos auszugeben, um die Straßen noch voller zu machen. Und das obwohl wir jetzt sowohl Platz als auch Geld für viele andere wichtige Dinge gut gebrauchen könnten. Mit 5 fucking Milliarden könnte ich mir zum Beispiel eine Milliarde Döner kaufen (ja, in Hamburg kosten "ganz okaye" Döner 5€). Oder jedem in Deutschland 60€ schenken. Oder allen Pflegekräften einen Bonus von über 2500€ geben. Oder in jede Schule 100.000€ für die Digitalisierung stecken. Ein paar angere tolle Vorschläge findet ihr auf dieser Webseite: abfkcpramie.lol - oder in dieser ausnahmsweise mal sehr schönen Bundespressekonferenz mit u.a. Luisa Neubauer und Ulrich Schneider. Update: Immerhin.

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Während die halbe Welt sich aufs Fahrrad schwingt und haufenweise Autos aus ihren Städten schmeißt, um Platz für eben wichtigere Dinge zu schaffen, will Deutschland immer noch Milliarden ausgeben, um noch mehr Autos auf die von oben bis unten zugeparkte Straße bringen zu können. Dabei könnte man durch weniger Karren in der Stadt vor allem denjenigen helfen, die mit am stärksten von der ganzen Krise betroffen sind.
Und neben Restaurants, Kulturveranstaltungen & Co würde davon sicherlich auch die Risikogruppe profitieren, von denen sich vermutlich sehr viele nirgendwo reintrauen. Und gut fürs Klima wäre es on top auch noch. Drosten bspw. empfiehlt seit Wochen (ich übrigens auch ;D), alles nach draußen zu verlagern, was geht und der Platz dafür wäre ja sogar da, wenn wir nicht so ein hängengebliebenes Autoland wären.

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In Mailand wurden aus 34 Kilometern Straßen für Fahrräder. In Bogotà hat man temporär gar an die 100 Kilometer neuer Radwege entlang der großen Hauptverkehrsstraßen eingerichtet. Brüssel wagt die "Vélorution" und Radler, aber auch Fußgänger sollen in der kompletten Innenstadt Vorfahrt auf den Straßen bekommen, während alle Autos nur noch höchstens 20 km/h fahren dürfen. Und in Frankreich gibt nicht nur Paris gerade 300 Millionen für ein neues Radverkehsnetz aus, die Regierung zahlt auch jedem 50€, der es in ein Fahrrad investieren bzw. reparieren lassen will. Apropos. Fahrräder sind gerade sowas wie das neue Klopapier und haben bei der Google-Suchanfrage sogar erstmalig König Auto überholt.
Und Deutschland so? Nun ja, in Berlin hat zumindest temprorär ein paar Pop-Up-Lanes für Fahrräder eingerichtet. Ansonsten hat der VW-Chef gesagt, dass er letztes Jahr 20 Milliarden € Rekord-Umsatz gemacht hat, aber jetzt gerne ganz viel Geld dafür hätte, damit er noch mehr Autos verkaufen kann. Und unser Verkehrsminister hat sich derweil darum gekümmert, dass Autofahrer auch weiterhin nicht so doll bestraft werden, wenn sie aus Versehen mit mehr als 70 Sachen durch die Stadt brettern und dabei Menschenleben in Gefahr bringen. Toll, Andi.
Gerade jetzt, wo eigentlich alle raus wollen. Die meisten aller Corona-Fälle haben sich nämlich wohl in Räumen infiziert und die Gefahr einer Ansteckung ist draußen scheinbar um ein zig-faches niedriger. Damit wir diesen Effekt nutzen und den Sommer gut rumkriegen, brauchen wir nun aber vollem eines in der Stadt mehr denn je: Platz zum leben. Glücklicherweise haben wir diesen Platz aber schon und müssen eigentlich nur die vielen großen Stahlklötze wegräumen, die dort durchschnittlich 23 Stunden am Tag wortwörtlich im Weg stehen: Autos. Den Platz bräuchten wir aber nicht nur für die vielen Leute, die nun statt der eventuell vollen Öffis das Rad wählen. Auch Fußgänger, Scooter-Fahrer, Skateboarder, Rollifahrer und Kinderwägen nicht ständig auf engen Bürgersteigen einzusperren, könnte das Stadtleben verbessern. Zumal auch Gaststätten und Kulturveranstaltungen jetzt mehr Platz draußen brauchen, wenn das alles irgendwie funktionieren soll.
Und nein, das wäre nicht kurzfristig gedacht, weil wir das nach der Pandemie ja alles gar nicht mehr brauchen. Im Gegenteil. In einigen Städten standen wir durch zu viele Autos bereits vorher schon kurz vor einem Verkehrskollaps. Und den gewonnen Platz können wir auch nach der Krise sicher besser nutzen. Abgesehen davon konnten Wissenschaftler dank der Lockdowns diverser Länder nun das erste mal stichfest belegen, was wir alle eigentlich schon wussten: weniger dreckige Diesel-Karren bedeuten auch deutlich weniger Dreck in der Luft (in Italien sanken die Stickoxid-Emissionen bspw. um bis zu 45%). Eine autofreiere Stadt würde also auch lebenswerter werden, weil dort allein deswegen schon weniger Menschen sterben würden. Mal abgesehen von den vielen Verkehrstoten durch Autounfälle. Eine der Haupt-Ursachen bei Unfällen mit Todesfolgen übrigens: fahren mit erhöhter Geschwindigkeit, Herr Scheuer.

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Es wirkt jetzt noch absurder als vorher: Gefühlt mehr als die Hälfte der Stadt haben wir dem Auto überlassen und müssen uns deshalb eingesperrt auf dicht gedrängelten Mini-Pfaden aneinander vorbeiquetschen. Und während wir dabei verzweifelt versuchen, uns nicht auf die Pelle zu rücken, ist inmitten dessen unglaublich viel Platz. Allerdings nicht für Menschen, sondern für rollende Stahlklötze, die jetzt noch weniger rollen.
Platz ist allerdings genau das, was wir derzeit in der Stadt derzeit dringend brauchen, wenn wir den Sommer-Effekt zur üblichen Eindämmung von Viren nutzen wollen, was u.a. bedeutet, dass wir raus gehen sollten. Und ganz abgesehen davon, dass wir uns mit den geltenden Abstandsregeln nicht alle in 5 Parks stopfen können, brauchen wir den Platz auch, wenn wir durch Einkaufsstraßen bummeln und die Ladenbesitzer unterstützen bzw. die Wirtschaft wieder ein bisschen ankurbeln sollen (oder gar Restaurants wieder irgendwann öffnen wollen).
In Mailand hat man all das schon auf'm Zettel und plant deshalb gerade die Stadt ein bisschen neu. Mit 35km, die zu Fahrradspuren werden, breiteren Bürgersteigen, mehr 30er-Zonen und mehr Platz für das Leben auf der Straße durch bspw. Outdoor-Aktivitäten. Ich würde mir sowas in der Art auch für deutsche Städte wünschen, fürchte allerdings, dass das sowieso nix wird, solange unser Verkehsminister Andi Scheuer heißt. Tja.

"If everybody drives, there is no space for people, no space to move, no space for commercial activities. Of course, we want to reopen the economy, but we think we should do it on a different basis from before"

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So kann man sich die Straße auch frei von Autos schaufeln: der Berliner Künstler Simon Weckert hat 99 Smartphones in eine Schubkarre gepackt und damit auf Google Maps virtuelle Staus verursacht, die Autofahrer mit entsprechenden Navi-Systemen auf andere Routen ausweichen lässt. Schöner Life-Hack. Und wäre vielleicht auch was für die nächste Klimaprotest-Blockade, für die man dann lediglich die Handys der Teilnehmer bräuchte, um einiges an Verkehr auszuschalten.

In this fashion, Google Maps makes virtual changes to the real city. Applications such as ›Airbnb‹ and ›Carsharing‹ have an immense impact on cities: on their housing market and mobility culture, for instance. There is also a major impact on how we find a romantic partner, thanks to dating platforms such as ›Tinder‹, and on our self-quantifying behaviour, thanks to the ›nike‹ jogging app. Or map-based food delivery-app like ›deliveroo‹ or ›foodora‹. All of these apps function via interfaces with Google Maps and create new forms of digital capitalism and commodification.

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Laut der Umfrage eines vom NDR beauftragten Meinungsforschungsinstituts wünschen sich 67% aller Hamburger alle unnötigen Karren aus der Innenstadt rauszuschmeißen und ich wurde zwar nicht gefragt, gehöre aber definitiv zu den 2/3n dazu, die eine für Menschen und nicht für Autos gebaute Stadt ja bevorzugen würden. Von mir aus auch gerne bis nach einschließlich Eimsbüttel, damit meine 23 Stunden am Tag mit Aluminium-Klötzen zugestellte Straße endlich mal frei ist und ich atmen oder maximal mit meinem Zigarettenqualm die Umwelt verpesten kann.
Mit dem Fahrrad oder den Öffis kommt man hier ohnehin schneller voran und alles andere braucht hier auch kaum niemand, um sich in der City zu bewegen. Ich wohne jedenfalls seit 10 Jahren ohne Auto in Hamburg und lebe immer noch. Ziemlich gut sogar. Und besser noch, wenn diese Initiative tatsächlich irgendwann mal zünden sollte:

Der gesamte Bereich zwischen Holstenwall, Lombardsbrücke und Deichtorplatz soll - wenn es nach dem Willen der Initative geht - für Autos, Lastwagen und Motorräder tabu sein. Ausnahmen soll es für Lieferverkehr, Anwohnende, ärztliches Personal, Taxis und Busse geben. Die Initiative will so den CO2-Ausstoß drastisch verringern. (NDR)