Wenn man keine Dystopien mag, muss man sich eine Utopie erdenken: Sozialforscher Harald Welzer hat's getan und berichtet über seine Erkenntnisse. Was braucht es für eine "gute Geschichte für die Zukunft"?
Harald Welzer hat in einem Interview bei Jung & Naiv mal ganz nüchtern in die Zukunft geblickt und darüber philosophiert, ob das mit der Menschheit noch lange so weitergeht - oder nicht. Spoiler: allzu optimistisch ist er nicht. Dafür kann er eins aber sehr gut - umdenken:
"Wirtschaftswachstum ist nur gesteigerter Verbrauch."
Bisher kannte ich DNA-Modifikationen ja hauptsächlich aus Jurassic Park, in dem die Sache mit den im Genlabor gezüchteten Dinos am Ende dann doch nur so semi-gut ausging, wie wir alle wissen (life finds a way). Nun. Gestern habe ich dank eines kleinen Ausflugs nach Berlin (mit ganz besonderen Drogen) und Jahrzehnte langer Forschung mit CRISPR-Gentechnology meine erste Injektion mit synthetischer DNA ins Zentrale Nervensystem meines Rückenmarks gespritzt bekommen, um meine Stammzellen zu modifizieren. Wie in so 'nem fuckin' Sci-Fi-Film. Nur, dass ich nicht aus der Zukunft komme, denn: That's Wissenschaft im Jahr 2019. Der fortschreitende Verlauf meiner Erbkrankheit (SMA) ist damit nach nun 32 Jahren angeblich gestoppt (thanks, Science) und nach der 4. Ladung mit DNA-Upgrades aka Spinraza soll ich eventuell auch wieder kleinere Dinge können, die ich nicht mehr kann. Mal gucken. Gerade geht's mir auf jeden Fall ganz gut, bin aber ein bisschen platt vom 3 Tage im Krankenhaus rumgammeln (immerhin gab's kostenloses WLAN) und hier im Blog geht's dann wohl morgen wieder mit dem üblichen Krimskrams weiter. Bis dahin verabschiede ich mich für heute erstmal mit den Worten eines gif'd Jesse Pinkman:
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"Cold, dark and empty. This is how the universe will spend most of it's life."
Remix-Artist und Videokünstler Melodysheep ist in die Zukunft der Zukunft gereist und zeigt euch, wie nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft unser Universum aussieht, wenn man bis in die Unendlichkeit vorspult. Innerhalb von nur einer Minute sind wir alle vergessen, alles wird zu einem alles aufressendem schwarzen Loch und der Tod dauert länger als das Leben. Falls ihr euch heute also noch nicht in der Bedeutungslosigkeit des Daseins verloren habt - here we go.
How's it all gonna end? This experience takes us on a journey to the end of time, trillions of years into the future, to discover what the fate of our planet and our universe may ultimately be.
We start in 2019 and travel exponentially through time, witnessing the future of Earth, the death of the sun, the end of all stars, proton decay, zombie galaxies, possible future civilizations, exploding black holes, the effects of dark energy, alternate universes, the final fate of the cosmos - to name a few.
This is a picture of the future as painted by modern science - a picture that will surely evolve over time as we dig for more clues to how our story will unfold. Much of the science is very recent - and new puzzle pieces are still waiting to be found.
To me, this overhead view of time gives a profound perspective - that we are living inside the hot flash of the Big Bang, the perfect moment to soak in the sights and sounds of a universe in its glory days, before it all fades away. Although the end will eventually come, we have a practical infinity of time to play with if we play our cards right. The future may look bleak, but we have enormous potential as a species.
Featuring the voices of David Attenborough, Craig Childs, Brian Cox, Neil deGrasse Tyson, Michelle Thaller, Lawrence Krauss, Michio Kaku, Mike Rowe, Phil Plait, Janna Levin, Stephen Hawking, Sean Carroll, Alex Filippenko, and Martin Rees.
Bisher kennen wir es nur aus Science-Fiction-Filmen à la Ready Player One oder Matrix, dieser Typ kennt es allerdings jetzt schon: Jak Wilmot hat sich zum Cyber-Versuchskaninchen gemacht und ausprobiert, wie es so ist, wenn man eine Woche lang ununterbrochen eine VR-Brille auf'm Kopf hat und 24/7 in der virtuellen Realität lebt.
Das ganze Experiment, bei dem er nebenbei im Weltall meditiert und mit Silvester Stallone beim Boxtraining war, hat er als eindrucksvoll gemachten Film dokumentiert. Spoiler: er ist weder ein emotionsloser Zombie geworden - noch gestorben. Eigentlich fand er's sogar ziemlich cool. So schlimm scheint dieses "Zukunft" also vielleicht doch gar nicht zu werden (oder zu sein). Naja. Bis auf die eventuell noch ausbaufähige Future-Dusche.
Eigentlich wäre es ja sinnvoller gewesen, was für den Massenmarkt zu machen, aber so ein Flugtaxi sieht natürlich viel cooler aus. Leider ist es aber nur Prototyp eines Prototyps, es kann nur maximal 4 Personen mitnehmen und die wohl schlechteste Eigenschaft für ein Flugtaxi: es fliegt bisher noch nicht und musste hin- und weggefahren werden. Da soll es nämlich erst frühstens 2025 tun (Professoren sagen eher 2030). Ohne Pilot. Auf festgelegten Kurz-Strecken. Für Menschen, die noch mehr Geld bezahlen wollen und können als es eine gewöhnliche Taxifahrt schon kostet. Naja. Eine Investition in die Zukunft, die das Verkehrsproblem dann wohl immer noch lösen muss. Aber wie gesagt: Immerhin sieht es cool aus.
Natürlich gibt es einen roten Knopf auf dem Rathausplatz von Ingolstadt, das ist hier schließlich eine „Weltpremiere“. Doch als der Verkehrsminister und die Staatsministerin für Digitalisierung ihn drücken, passiert – nichts. Kein Aufheulen der Rotoren, nicht mal ein Surren. Nur ein bisschen Kunstnebel steigt rund um den CityAirbus auf. Für einen Moment sieht es so aus, als habe es einen Kurzschluss gegeben und das Flugtaxi gehe in Rauch auf. (Quelle: welt)
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China entwickelt sich weiter zum Cyberpunk-Überwachungsstaat und rankt ihre Bürger nach einem Credit-Points-System, bei dem man Punkte verliert, wenn man gegen das dortige Gesetz verstößt. Akuell werden dafür auch biometrische Daten gesammelt, um Menschen noch schneller identifizieren zu können. Wenn man dann beispielsweise zu oft bei Rot über die Ampel geht oder sich zu regierungskritisch im Netz äußert und dadurch eine bestimmte Punktezahl unterschritten wird, kann das eigene Kind eventuell nicht mehr zu jeder Schule oder man wird selbst aus einigen öffentlichen Verkehrsmitteln verbannt. Black Mirror lässt grüßen.
In einem Bericht der chinesischen Regierung, der der Presseagentur "Associated Press" vorliegt, wird das bisherige Ausmaß dieser Strafe offenbart. 23 Millionen Mal konnten Bürger in China 2018 Flug- oder Zugtickets nicht kaufen, weil ihr Sozialkredit zu niedrig war. In 17,5 Millionen Fällen handelte es sich um Flugzeugtickets, 5,5 Millionen Mal wollten Chinesen erfolglos ein Zugticket erwerben. Damit ist die Anzahl rasant zum Vorjahr angestiegen – 2017 wurden noch 6,15 Millionen Menschen daran gehindert. Im heurigen Jahr ist wohl mit einer noch höheren Zahl zu rechnen, da das System erst landesweit ausgerollt wird. (standard)
Open Bionics produziert für behinderte Kids bionische Roboter-Arme im Look von Iron Man, Star Wars und dank der Live-Action-Verfilmung des Cyberpunk-Animes nun auch à la Battle Angel Alita. Die 13-jährige Tilley Lockey bekam von der Bionik-Firma aus UK (& 20th Fox, James Cameron und Regisseur Robert Rodriguez) die erste Version geschenkt und stahl damit bei der Premiere des Films allen die Show.
Und ich glaube, die Zukunft samt technologischen Fortschritt und Robotern ist vielleicht gar nicht der Untergang der Menschheit, sondern eventuell auch einfach ziemlich cool. Mit Roboter-Armen für Kids statt Roboter-Armeen für Erwachsene. Inklusive Cyborg-High-Fives, Techno-Fist-Bumps und Superpowers. ??
Meet the Hero Arm, the world's first clinically approved 3D-printed bionic arm, with multi-grip functionality and empowering aesthetics. Engineered by our awesome team in Bristol, UK, the Hero Arm is a lightweight and affordable myoelectric prosthesis, available now for below elbow amputee adults and children aged eight and above. Grab, pinch, high-five, fist bump, thumbs-up. Welcome to the future, where disabilities are superpowers.
For Tilly is, in many ways, the real-life Alita: a bionic young woman, with astonishing state-of-the-art robotic arms that look exactly like those of her fantasy counterpart.
The schoolgirl, who lost her hands and forearms to meningitis as a baby, is one of a small but growing group to sport HeroArms – technically advanced prosthetics with hands and wrists that move and grip like the real thing.
Astonishingly, the user simply has to think about a desired movement and the HeroArm’s fingers spring into life.
Ich glaube, ich habe den Grund gefunden, warum Marty McFly 2015 nicht in unserer Timeline aufgetaucht ist. Die Zeitmaschine ist tot. Dafür lebt nun der Cyberpunk wieder. Mit diesem Foto ohne Zukunft.