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Das Corona-Virus lässt Menschen scheinbar nicht nur erkranken, sondern auch Sätze sagen, die ich vor ein paar Wochen selbst in Filmen für etwas übertriebenen Zynismus und unrealistische Real-Satire gehalten hätte, weil ich mir bis dato nicht vorstellen konnte, dass die Humans of Late Capitalism mal ein solch gruseliges Level an Dekadenz erreichen würden. Selbst die creepy Drehbuschreiber von Black Mirror wirken gegen die aktuelle Realität allerdings fast schon wie ein Kindergeburtstag. Alter.

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Während Donald Dumb wirtschaftliche Verluste offenbar schlimmer findet, als den Verlust von Menschen und diese gerne wieder zu Arbeit schicken würde, fordert im Amiland nun auch erste Politiker, dass Großeltern und Risikogruppen sich für die Wirtschaft "opfern" sollen. Und ich glaube, so deutlich wie jetzt hat der Kapitalismus noch nie gesagt, dass er über Leichen geht und ihm Menschenleben komplett am Arsch vorbeigehen. Hauptsache der Rubel rollt. Ich schlage derweil vor, wir "opfern" stattdessen das gesamte Geld von Millionären und Milliardären, fangen nochmal bei Null an und überlegen uns diesmal ein System, dass nicht bereits nach einer Woche Pause komplett zusammenbricht und jetzt schon offenkundig bereit ist, Menschen zu killen.

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https://twitter.com/kpanyc/status/1236372486914179078
Wir diskutieren über stattfindende Fußballspiele. Veranstaltungen werden teilweise auf 999 Teilnehmer reduziert. Leute gehen ganz normal zur Arbeit. Manche Menschen gehen nochmal ordentlich feiern, bevor alles zu macht. Und es gibt unzählige Hilfe, Gelder und Infos für die Wirtschaft, aber z.B. gar nichts davon für Behinderteneinrichtungen, Pflege- und Altersheime, in denen Menschen um ihr Leben fürchten.
Es ist erschreckend und verstörend, dass die Menschheit in solch einer Situation nicht alles in ihrer Macht stehende, sondern lediglich nur das wirklich nötigste tut, um den wirtschaftlichen Schaden so klein wie möglich zu halten, weil das scheinbar wichtiger ist, als die Todeszahlen auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Überhaupt wirkt alles wie ein ständiges Abwegen und Verhandeln zwischen Zahlen. Wie an der Börse. Als würde man sich sonst im Nachhinein darüber ärgern, wenn man eventuell doch "zu viel" getan hat, um Leben zu retten.
Stellt euch mal die Menschheit als Familie vor. Dort würde man nie im fucking Leben so handeln, wie wir es gerade tun. Niemand würde versuchen, seinen Alltag möglichst nur mit kleinen Einschränkungen fortzusetzen und an die finanziellen Folgen denken, wenn ein Familienmitglied in eventueller Lebensgefahr schwebt (vorausgesetzt ihr mögt eure Familie ;o). Man würde mit allerhöchster Priorität nämlich verdammt nochmal alles tun, um dieses Risiko auf 0 zu bekommen. Und erst danach würde dann alles andere kommen, worum ihr euch kümmert, weil es einfach jetzt zweitrangig ist. Tja. Doof nur, dass der Kapitalismus lieber sagt "naja, ein paar Tote müssen wir halt in Kauf nehmen" und leider ganz andere Interessen hat, als dass es möglichst allen gut geht. Eigentlich kennen wir diese ganze abgefuckte Scheiße schon vom Klimawandel, in Zeiten einer Pandemie passiert das aber alles auch noch in Real-Time. Und ich muss mal wieder an die mahnenden Worte einer sehr jungen Aktivistin denken: We live in a strange world.

...weiterlesen "There is no way to continue almost as usual during a pandemic"

https://twitter.com/oezgeschmoezge/status/1232353820744802305

Als moderne Neuauflage in der Tweet-eines-Deutschrappers-Version. Wär auch 'n guter Albumtitel für Moneyboy.

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Es lohnt sich übrigens auch, Til Reiners länger als 35 Sekunden zuzuhören. Zum Beispiel in seinem Comedy-Programm Auktion Mensch, in dem ihr das 1 1/2 Stunden lang tun könnt, wenn ihr es euch z.B. ganz antikapitalistisch umsonst auf YouTube anguckt. Danach wisst ihr dann wirklich alles über den Kapitalismus, was ihr wissen müsst und habt trotzdem nicht mehr Geld als vorher. Tja.

...weiterlesen "Til Reiners erklärt euch in 35 Sekunden den Kapitalismus"

Vimeo

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Falls ihr mal austesten wolltet, wie es so ist, wenn man den Kapitalismus endlich abschafft und ihn durch einen demokratischen Sozialismus ersetzt, könnt ihr das bald in diesem Game tun, in dem euer Beraterstab aus allerlei Tierchen besteht und ihr Lobby-Haie bekämpfen müsst. Nach dem neuen Flight Simulator, dem Social Media Simulator, den weirden Simulatoren von ThePlayWay und MAD TV vielleicht mein neuer Lieblings-Simulator.

The Democratic Socialism Simulator lets you play as the first socialist president of the United States. Can you redistribute power and wealth while addressing the climate crisis?
Enact radical reforms, tax the rich, transform the economy, tackle the most pressing issues without alienating voters or bankrupting the government. But beware: the ruling class won't give up its power easily. Even your closest allies may turn on you.

The Democratic Socialism Simulator is an attempt to prefigure the opportunities and challenges of a Sanders (or Sanders-like) presidency. It is meant to entertain, enrage, provoke socialist-curious players as well as comrades on the front lines of the political revolution.


via


Mittlerweile gibt es ja von allem so viel und genug, dass wir wahrscheinlich die nächsten 2-3 Jahrzehnte damit auskommen könnten und außer Essen gar nix neues mehr produzieren müssten (und selbst da produzieren wir so viel, dass es tonnenweise im Müll landet). Alles könnte wir irgendwie tauschen und verteilen.
Klamotten zum Beispiel dürfte jeder von uns genug haben und selbst, wenn dann jemand drölf mal im Monat seinen Style ganz neu erfinden muss, könnte man das ja trotzdem per Second Hand regeln. Dumm nur, dass die meisten anderen Produkte inzwischen oft so gebaut werden, dass sie schnell kaputt gehen und die Reparatur nicht selten billiger ist, als es einfach nochmal komplett neu zu kaufen, obwohl nur ein winziges Teil futsch ist. Das sollte eigentlich exakt andersrum sein und dringend mal geändert werden, wenn wir uns in der Zukunft nicht dafür schämen wollen, wie bekloppt und egoistisch wir damals alle waren.
Warum Menschen überhaupt gerne shoppen, habe ich persönlich ohnehin nie ganz kapiert, weil ich mir in den meisten Fällen nur Dinge hole, wenn sie entweder alle oder kaputt sind. Und davon bin ich eher selten angetan bin, da das ja bedeutet, dass ich - abgesehen davon, dass ich Ressourcen verballern - auch Geld ausgeben und etwas tun muss. Nichts davon mache ich aber gerne und könnte mir durchaus spannenderes vorstellen. Zum Beispiel dieses YouTube-Video der tagesschau über ein flohmarktiges SecondHand-Shopping-Center in Schweden, in dem alles, was ihr kauft, re- oder upgecyclet wird, damit nachhaltiger ist als alles andere und nicht mehr so einen eklig kapitalistischen Beigeschmack hat. Da könnte sogar ich als Shopping-Muffel mich mit anfreunden.

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Kapitalismuskritik to Go - und zwar als Bucherverfilmung und Dokumentation über die meistens gar nicht mal so gerechte Verteilung von Einkommen und Vermögen seit dem 18. Jahrhundert - und läuft aktuell sogar im Kino. Echte Antikapitalisten warten aber natürlich trotzdem auf den illegalen Stream im Netz. ;o)

Das Kapital im 21. Jahrhundert ist die Adaption eines der bahnbrechendsten und einflussreichsten Bücher unserer Zeit. Der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty bricht in seinem Bestseller mit der weit verbreiteten Annahme, dass die Anhäufung von Kapital immer auch mit sozialem Fortschritt einhergeht. Für seinen Dokumentarfilm hat Regisseur Justin Pemberton etliche namhafte Denker wie Faiza Shaheen, Gillian Tett und Joseph Stiglitz interviewt, um Pikettys These auf filmische Weise zu interpretieren. Pemberton deckt dabei den Betrug im Kern der Weltwirtschaft auf und fordert ein radikales Umdenken. Eine Zeitreise von der Französischen Revolution über zwei Weltkriege bis hin zum Internetzeitalter.

Ein aufrüttelnder Film, der den Blick auf die Wirtschaftsprozesse unserer modernen Welt verändern wird.

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