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Netzpolitk.org empfiehlt dieses Erklärbär-Video zum Artikel13-Problem für Einsteiger und Fortgeschrittene, dass das Worst-Case-Szenario von Uploadfiltern ausmalt, welches bei der aktuellen Digitalpolitik gar nicht mal so weit hergeholt ist. Neben etlichen Netzexperten, fast allen Kreativen im Internet (also die, die eigentlich von dem Quatsch profitieren sollen) und dem Journallistenverband hat sich nun übrigens auch der Datenschutzbeauftragte gegen den aktuellen Entwurf des geplanten EU-Gesetzes ausgesprochen.
Die CDU argumentiert derweil, dass ein 80 Jahre alter Schlagersänger ohne Artikel 13 doch weniger CDs verkaufe, weil sie sonst anscheinend keinen der angeblich leidenden Künstler aus der großen Musikindustrie finden, den sie vor den Karren spannen können.
Wer mehr als ein 4-Minuten-Video zum Thema haben möchte, kann sich Julia Reda & Tiemo Wölken beim Mario Kart zocken im EU-Parlament anschauen, Sascha Lobo im Gespräch mit HerrNewstime oder sich die volle Dröhnung von Rechtsanwalt Solmecke geben, um zu verstehen, wie wichtig die geplanten Demos am 2.3. und 23.3. in Berlin sind.

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Für die CDU scheint das Internet tatsächlich noch reines Neuland zu sein, denn so dämlich wie die sich gerade im Netz anstellen, könnte man wirklich meinen, die wollen absichtlich alle jungen Wähler loswerden. Und vom Streisand-Effekt haben die wohl auch noch nie etwas gehört - der Tweet von HerrNewstime hat mittlerweile über 16.000 Likes und hat für kurze Zeit nochmal das Hashtag #NieMehrCDU trenden lassen. ¯\_(ツ)_/¯

In der besagten Mail beklagt man sich übrigens über eine nicht ausgewogene Berichterstattung eines YouTube-Kanals, der aus einer einzigen Person besteht und seine Meinung sagt (und zwar eine, die der CDU nicht gefällt). Ich lolliere. Tja, liebe CDU. Das könnt ihr vielleicht mit euren Kumpels aus der Verlagslobby so machen, aber im Internet funktioniert so eine Scheiße nicht. Hier darf jeder sagen, was er denkt. Und das soll auch so bleiben. Dafür kämpfen wir. Ob euch das nun passt oder nicht.

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Das Internet geht samt Bots-Army auf die Straße und neben einer anscheinend heute stattfindenden Demo in Köln gibt es nun auch genauere Daten zu den europaweit geplanten Demos gegen Artikel13 am 23. März und einer zusätzlichen Demo in Berlin am 02. März. Und ich hoffe, das wird zahlenmäßig aufgrund des mit einhergehenden "YouTuber-Fan-Treffen" so krass durch die Decke gehen, dass der CDU zur bevorstehenden Europawahl Ende Mai regelrecht die Knie schlottern, wenn das EU-Parlament Ende März/Anfang April endgültig über FCK UPLDFLTR abstimmt.

Im EU-Parlament scheint man jedenfalls tatsächlich ein bisschen Angst vor den Demos zu haben und diskutierte die Tage sogar noch ohne genaue Textvoralge nochmal über Artikel 13, um Druck zu machen (inklusive starker Worte von Julia Reda & Tiemo Wölken):

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Heute wurde im Europaparlament darüber entschieden, dass technisch so gar nicht funktionierende und damit immens zensierende Uploadfilter das Internet ficken (wenn das Parlament im April ein letztes Mal endgültig zustimmt). Für die CDU als massiver Befürworter von Artikel 13 und Koalitionsvertragbrecher anscheinend ein guter Tag, um per Social Media Stimmen für die Europawahl gewinnen zu wollen. Haha.
Allein daran merkt man schon, dass diese Partei absolut gar keinen Plan von dem hat, was sie da tut. Erst einen riesigen Haufen Scheiße ins Internet werfen, die Meinung von knapp 5. Mio Usern komplett ignorieren und nicht an Abmachungen halten - und dann freudig erwarten, dass das Internet sie wählt.
Auf Twitter trendet derzeit #NieMehrCDU. Und ich glaube, die CDU hat sich eventuell mit den Falschen angelegt und verliert gerade vielleicht so ziemlich jeden jungen Wähler, der im Internet aktiv ist - inklusive aller Follower, die zu ihnen gehören. Tja. Wie sagt man so schön: Hochmut kommt vor dem Fall. Hoffentlich. Bis dahin muss ich aber erstmal verdauen, dass alte Menschen womöglich gerade mein Internet kaputt gemacht haben.

Moments ago, negotiators from the European Parliament and the Council concluded the trilogueegotiations with a final text for the new EU Copyright Directive.

For two years we’ve debated different drafts and versions of the controversial Articles 11 and 13. Now, there is no more ambiguity: This law will fundamentally change the internet as we know it – if it is adopted in the upcoming final vote. (Quelle: Julia Reda)

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...weiterlesen "Europaparlament stimmt für Artikel13: Uploadfilter, ein Haufen Scheiße im Internet & #NieMehrCDU"


Ein Facebook-Screenshot eines soup-Screeshots, auf der ein Twitter-Screenshot zu sehen ist, in dem sich "jemand" über zu viele Screenshots auf den immer gleichen 5 Webseiten beklagt zwischen denen wir alle 2 Minuten hin- und herklicken (okay, soup wohl nur ich). Das schöne neue Internet in einer Nussschale.

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Deutschland und Frankreich waren sich lediglich nicht einig, für welche Internet-Plattform-Betreiber sie gelten sollten und für welche nicht. Die Urheberrechts-Reform stand auf der Kippe, auch weil nach den Europawahlen im Mai die Mehrheitsverhältnisse völlig unklar sind. Deshalb haben Deutschland und Frankreich nun - als wesentliche Treiber im EU-Rat - schnell noch eine Einigung ausgearbeitet. (BR)

Eigentlich war die Sache mit den Uploadfiltern ja schon so gut wie gegessen nach der letzten Abstimmung. Frankreich und Deutschland sind die in ein paar Tagen wahrscheinlich größte Petition aller Zeiten aber offenbar scheißegal und zeigen Millionen von Usern (und potentiellen Wählern) mit einem sogar nochmal verschärften Artikel 13 den Mittelfinger.

In the Franco-German deal, which leaked today, Article 13 does apply to all for-profit platforms. Upload filters must be installed by everyone except those services which fit all three of the following extremely narrow criteria:

  • Available to the public for less than 3 years
  • Annual turnover below €10 million
  • Fewer than 5 million unique monthly users

Countless apps and sites that do not meet all these criteria would need to install upload filters, burdening their users and operators, even when copyright infringement is not at all currently a problem for them. Some examples:

Wie gut die verlangten Filter arbeiten bzw. auf welchem technischen Stand sie sind, hat man neulich erst bei Tumblr gesehen. Da wurden völlig random Bilder gelöscht (und sogar Garfield als Pimmelbild erkannt). Und da ging es nur um Porn.
Hier geht es um theoretisch alles. Auf allen (großen) Plattformen. Puh. Das wäre die unzensierte Hölle. Und ich wiederhole mich zwar ungern, aber: Get out of my Internet, you damn Business-Law-Fuckers.

Hier der Link zur Petition: Stop the censorship-machinery - Save the Internet!
...weiterlesen "Frankreich und Deutschland einigen sich darauf, das Internet mit Uploadfiltern kaputt machen zu wollen"

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Man mag ja vom Drachenlord, der inzwischen auch so Sachen auf Pornhub macht, halten was man möchte. Aber Rundfunklizenzen fürs Live-Streamen von einem einzigen Typen zu verlangen, der zuhause auf der Couch sitzt und ihn mit einem ganzen Fernsehsender samt Jugendschutzbeauftragten & Pipapo gleichzusetzen, ist so unfuckingfassbar deutsch, dass ich gut verstehe, warum das mit der Digitalisierung hierzulande so ist, wie es ist.
Noch krasser als beim Drachenlord ist es beim Twitch-Streamer Zinni, der wenn's hoch kam so an die 30 Zuschauer hatte und trotzdem diesen ganzen bürokratischen Nonsense aus vergangenen Zeiten mitmachen muss, um dann zum kleinsten TV-Sender der Welt zu werden. Damit ist dann nun theoretisch endgültig jeder betroffen, der halbwegs regelmäßig in sein Handy quatscht und es live ins Netz stellt. Und ich hasse German Neuland sehr dafür, dass es so penetrant, altbacken und umständlich durchreguliert ist, dass ich mir inzwischen regelmäßig Videos von youtubenden Rechtsanwälten angucken muss, um durchzublicken. Fuck that Law-Shit.

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Good news, everyone: Artikel 13 ist fast tot - geben wir ihm den Dolschstoß mit der vielleicht größten Online-Petition aller Zeiten, zu der aktuell "nur" noch 340.000 Leute fehlen, die sie unterzeichenen. Wenn ihr dem Internet etwas Gutes tun möchtet, klickt kurz rein, wenn ihr es nicht schon längst habt. Hier der Link zur Petition.

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