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Das Wohnungssuchen-Game in Deutschland ist dank der inzwischen ins All gestiegenen Mieten ja fast unspielbar geworden. Und die ganzen Jokes, so von wegen 1900€ kalt für ein Microappartment (Dixi-Klo), sind gar nicht mal so weit weg von der Realität, die leider kein Spiel ist.
Ein passendes Spiel habe ich im Gegensatz zu einer bezahlbaren Wohnung in Berlin allerdings gerade gefunden. Und zwar auf irgendeinem Blog eines nach Berlin gezogenen Franzosens, der zusammen mit seinem Game-Devoloper-Bruder, einem italienischen 2D-Artist und einer russischen Pixel-Künstlerin ein "Fun-Projekt" gestartet hat (uh, that's so berlin).
Berlin Flat Quest. Ein mietspiegelndes Online-Game über den anstrengenden und anscheinend internationalen Struggle mit dem Endboss Berliner Wohnungsmarkt. Nebenkostenlos und möbliert mit einigen guten Gags über ravende Koksnasen, schnöselige Businessfuzzis und andere tolle Vermieter aus der Hipster-Hauptstadt. Viel Erfolg beim Scheitern.

"Berlin Flat Quest – collective frustration turned into fun gameplay.
[...]
Beyond the fun aspect of coming together around a collective catharsis, the game also tries to convey a few things through gameplay & writing. It tells a story of inequality, randomness & unfairness during the process & how forces bigger than us decide where we can live in the city.
There is also subtext about the role of the city in the current shortage of living space due to poor public policy choices (e.g: the sale of 65 000 public housing units by the former administration to the private sector, & well documented discrimination against tenants/applicants based on name or origins.)"

...weiterlesen "In diesem Pixel-Adventure müsst ihr eine bezahlbare Wohnung in Berlin finden"

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Rocco und seine Brüders haben der CDU aufgrund der wahnsinnig hohen Mieten in Berlin ein Büro im Untergrund besorgt. Nun haben die Kreativisten einen kleinen "Fernsehbeitrag" nachgeschoben, in dem wir einen Politiker auf seinem Nachhauseweg von der Arbeit bewundern können. ;o)

Rent in Berlin has increased dramatically.
Even CDU, Germany’s conservative ruling party, who were ferociously fighting against a ban of the explosion of rent increases, is now falling victim to their own politics. The party is being out-gentrified from their very own national office, as they are no longer able to come up with their rent. The discovery by BVG worker Norbert Schmidt in a tunnel of Berlin’s U9 metro line accordingly comes as no surprise.
At exactly the same spot where four years earlier the BVG has evicted a young collective of artists, one can now find a new and fully furnished office space. When she opened her favorite newspaper this morning, Petra Nelken, press officer of BVG, was so shocked about the freshly publicised photos of the office that she dropped her coffee over her Leberwurstsandwich.

 

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Ein Beitrag geteilt von Rocco and his brothers (@rocco_and_his_brothers) am

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Manchmal liegen Satire und unironisch gemeinter Bullshit sehr nah beinander. Ich kann Plakate wie "Eure Armut kotzt uns an" oder "Friede den Palästen" jedenalls nicht ernst nehmen und verlinke euch einfach mal zum Künstlerkollektiv Peng, weil die da noch ganz andere tolle Sachen machen außer sich für viel zu teure Mieten einzusetzen. ;o)

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https://twitter.com/gritgernhardt/status/1203994433357860869

1-Zimmer-Wohnung-Berlin-Dixi-1
Tolles Wohnungsangebot mitten in Berlin Mitte, falls ihr gerade ein stilles Örtchen zum Leben sucht und ein waschechter Minimalist seid. Und die Monats-Miete für das komfortable Häuschen liegt bei lächerlichen 3000€. Inzwischen fast schon ein Schnäppchen.
1-Zimmer-Wohnung-Berlin-Dixi-1
Fotos by Petra Branke
via