Hachja, Memes. Sie werden so schnell erwachsen. Inzwischen gehen einige aus dem Neuland vor unserer Zeit sicher schon steil auf die 18 zu. Richtig lustig sind sie allerdings nur die ersten paar Male. Und heutzutage hetzt sich das Internet ja so ab, dass manche schon nach 18 Minuten von gestern sind. Wenn man da nicht fix genug ist, lebt man schneller hinterm Mond als man "auf den Mond gefallen" sagen kann. Aber ich muss ja sagen, ab und zu lebe ich da eigentlich auch ganz gerne (besonders heute - so hinterm Erdbeermond).
Irgendwann lässt er sich nicht mehr vermeiden - der Zeitpunkt, an dem ein Meme einfach sterben muss (siehe Oscar's Leo aus der Mülltonne).
In Gedenken an diesen memotionalen Mement haben 2 Memefetischisten (HotDad & FrankJavCee) eine Ode an das allseits beliebte Internetphenomenon komponiert. RIP.
Dank diesememe begabten Zeichner H. Caldwell Canner geb ich euch noch mehr als 100 Memes mit auf den Weg. Viele davon leben auch noch:
Ich bin mir nicht sicher: entweder - unsere Drogenbeauftragte Frau Mortler schluckt vor all' ihren öffentlichen Auftritten viel zu viele Pillen - oder viel zu wenige. Erst beantwortete sie die Frage, warum Cannabis verboten sei mit "Cannabis ist eine illegale Droge" - und jetzt hat sie auch noch 2 neue gefährliche Drogen entdeckt: Die sozialen Netzzwerge, durch die sich kaum noch jemand wäscht oder zur Arbeit geht (#Neuland).
Und Nr. 2: Computerspiele. Und zwar alle. Weil irgendwas mit Fesseln. Beispiele kann sie aber nicht nennen, denn sie schaut "die Filme" ja nicht.
Alles klar, Marlene. Danke für diese neuen Erkenntnisse. Jetzt steig aber bitte wieder in deine Zeitmaschine und geh zurück in die 90er. Da nimmt dich vielleicht noch jemand ernst. Selbst dort müsstest du dich aber wenigstens 1(!) mal vorher mit dem beschäftigen, was du da so von dir gibst. Ich weiß, das ist gar nicht dein Ding, aber hey - versuch's doch mal.
Leider letzteres. Frauen bleibt als Vorsorgemaßnahme anscheinend nur noch übrig, entweder dabei ein Gedicht aufzusagen - oder einen nicht GEMA-freien Song zu trällern.
Ich hatte hier ja letztens schon eine Doku über Vaporwave, dem vielleicht einzigen Musikgenre überhaupt, dass an visuelle Ä s t h e t i k e n gebunden und stets einen Retrovibe in sich trägt. Deshalb gibt's auch Vaporwave-Artists, die gar keine Musik, sondern beispielsweise GIFs oder Videos kreieren (wie Kidmograph, Haydiroket oder VHSimpsonsmixer Lucien Hughes).
Viel mehr als ein Musikgenre ist Vaporwave von daher eigentlich eine Art audiovisuelles Zusammenspiel. Und vielleicht sowas wie die bebilderte Musik einer Generation, die melancholisch an die 80er/90er zurückdenkt und eine innere Sehnsucht nach medialer Nostalgie verspürt. Oder irgendwie so.
Die Doku weiter oben ist von einem Schüler, weshalb die Audioquali auch nicht ganz so dolle ist (dreht laut auf, sonst versteht ihr rein gar nix). Und die Interviews finde ich jetzt auch nicht so wirklich stellvertretend für irgendwelche Aussagen. Dafür bekommt man aber auf jeden Fall einen ziemlich guten Eindruck über A e s t h e t i c s (Sounds bekommt ihr hier) Warum Vaporwave überhaupt Vaporwave heißt, weiß ich aber immer noch nicht. Wahrscheinlich, weil es so hipster ist. Oder einfach, weil's cool klingt. Viel spannender als der Name ist aber, dass ich gar nicht richtig erklären kann, warum ich das eigentlich so mag. GIF by Kidmograph
Ein durchaus interessant aussehende Doku von David Bernet, der über 2 Jahre hinweg die Entstehung der Datenschutz-Grundverordnung der EU mit der Kamera verfolgte. Und hat bisher nur gute Kritiken abgesahnt - z.B. das berühmte Prädikat: wertvoll der FBW. Das angeblich "dokumentarische Meisterstück" ist seit ca. 2 Wochen auch auf DVD erhältlich (apropos Daten im worldwideweb: man munkelt, man findet ihn inzwischen auch irgendwo in den Tiefen des Internetz). Democracy – Im Rausch der Daten.
"Schauen uns die Nachbarn in die Wohnung, lassen wir fix die Jalousien herunter. Im World Wide Web geben wir dagegen alles von uns preis. Big Data – das ist mehr als Name, Geburtsdatum und Wohnort. In der digitalen Gesellschaft werden wir zu gläsernen Menschen: Mit jedem Klick, mit jedem Telefonat, mit jedem im Internet bestellten Buch, jeder Kartenzahlung oder Videoload werden Menschen transparent und hinterlassen überall digitale Fingerabdrücke. Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllungen ist klar, dass sich die Welt im Datenrausch befindet und die persönlichsten Informationen von uns allen zur Ressource geworden sind: Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts – wer sie hat, hat das Geld und damit die Macht! Doch wer kontrolliert diesen Zugriff auf private Daten? Und was bedeutet das für die Gesellschaft?"
Kennt ihr sie noch? Die Zeit, in der das Internet noch nicht mal Neuland und offline sein die Regel und nicht die Ausnahme war? Ihr wwwisst schon - damals - als eine E-Mail-Adresse noch was ganz Besonderes war, Chat-Nachrichten per "A-OH" ankamen, das #Hashtag Rautesymbol hieß und wir noch die richtige Suchmaschine gesucht haben. Falls ihr gerade einen leichten Anfall nostalgischer Gefühle verspührt, seid ihr es vermutlich auch: älter als das Internet.
Die Wahl eines Webseitennamens sollte man mit Bedacht treffen. Und nie vergessen: am Ende kommen immer noch 2-3 Buchstaben dazu, die das Ganze sofort wieder scheiße werden lassen können. So wie das Poloch (die haben sicher tolle Polochhemden).