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Mitten in einer Jahrhundertpandemie schneit nun auch noch ein historischer Wintereinbruch bei uns rein und ich hätte ja so langsam gern mal wieder einen Monat, in dem mal nichts passiert, was später in den Geschichtsbüchern landet (so fukkin tired of this shit). Immerhin haben einige von uns jetzt aber wieder mehr Entscheidungsfreiheit. Ich zum Beispiel habe nun die freie Wahl, ob ich lieber wegen einem tödlichen Mutanten-Virus oder doch wegen einer Alarmstufe-Rot-Unwetterwarnung zuhause bleiben soll.
Und während ich noch versuche rauszufinden, was davon besser oder schlechter ist, warte ich schon auf die ersten Schneesturm-Leugner, die gegen die Existenz von Eisregen demonstrieren und schlechtes Wetter nur als eine Maßnahme der Regierung beschimpfen, um uns alle weiter einzusperren.

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In Pandemien scheint sich grundsätzlich ständig alles zu wiederholen und seit dem ich gestern gelesen habe, dass es in einer Tönnies-Fabrik wieder einen Corona-Ausbruch mit über 150 Infizierten gab, habe ich ja endgültig das Gefühl, mich in einer Zeitschleife zu befinden.
Auch das mit dem Lernen aus Fehlern, die wir seit mehr als 100 Jahren falsch machen klappt offenbar nur so semi-gut. Schon im Mittelalter gab es Idioten, die die Pest leugneten und weiter verbreiteten. Und auch in der Spanischen Grippe gab's Soldiratitätsverweigerer, die keine Maske tragen wollten und mehr Tote verursacht haben.
Aber nicht nur das: So wie sich dieses "gut" gealtererte Pandemie-Gedicht liest, haben wir nahezu alle Corona-Diskussionen auf Twitter bereits 1920 schon mal geführt. History re-shits itself.

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Eine sehr stark bebilderte Collage der BlackLivesMatter-Proteste in den USA inklusive der historisch klingenden Grabrede bei der Beerdigung von George Floyd, gehalten von Al Sharpton. Könnte genau so in die Geschichtsbücher der Zukunft eingehen, die das dann ja bestimmt auch in 4K wiedergeben können.

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England, Belgien, USA. Auf der ganzen Welt werden gerade Statuen gestürzt und die Geschichtsbücher über das Jahr 2020 werden langsam so dick, dass keiner sie mehr tragen kann. Trump sollte allerdings zufrieden sein. Immerhin wollte er ja vor allem die Looter "shooten". Und nun tanzt das "American Indian Movement" um den gefallenen ersten und größten Looter der amerikanischen Geschichte herum. ¯\_(ツ)_/¯

"Don’t talk to us about looting. Y’all are the looters. America has looted Black people. America looted the Native Americans when they first came here. So looting is what you do. We learned it from you. We learned violence from you. We learned violence from you. The violence was what we learned from you. So if you want us to do better, than damnit you do better."
- Tamika Mallory

https://twitter.com/uheeuhaha/status/1270910984627146757

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Das Symbol eines Komplettversagens einer Staatsmacht: Der Mann, der durch das Tragen einer Maske Angst hatte, wie ein Weichei rüberzukommen, hat im Weißen Haus das Licht ausgeknipst und versteckt sich nun in einem Bunker. Und ich glaube, spätestens nachdem man sich als Staatsoberhaupt vorm eigenen Volk verkriechen muss, könnte man mal darüber nachdenken, ob man vielleicht doch irgendwas falsch gemacht haben könnte. Apropos. Wir in Deutschland wissen ja recht genau, wie das so mit Führern endet, die zum Bunkerboy werden. Mal gucken, wie die Geschichte in den USA endet.

I didn’t realize that Making America Great Again meant returning to the riots of 1968, the depression of 1929, the pandemic of 1918, & the burning national capital of 1812. (source)

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Einer der ersten Film aller Zeiten stammt aus dem Jahr 1895, dauerte stolze 60 Sekunden und zeigte lediglich einen einfahrenden Zug, der bei der ersten öffentlichen Vorführung Zuschauer aufschrecken und Gerüchten zufolge sogar flüchten ließ, weil sie ihn angbelich für echt hielten.
125 Jahre später hat man das damalige Wunderwerk der Technik heute mittels künstlicher Intelligenz in einen 4K-Film mit 60 Frames per Second verwandelt und es auf einer weltweit vernetzten Videoplattform online gestellt. Wenn das die Menschen von damals gesehen hätten, würden sie wahrscheinlich heute noch vor einer Lok wegrennen, wenn ihnen nicht schon vorher sofort der Kopf geplatzt wäre.
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Eine DeepLearning-Technik namens DeOldify (entworfen von Jason Antic) und ein Programm mit automatischen 3D-Effekt haben aus diesem uralten schwarz-weiß-Bild aus New York ein coloriertes Gif entstehen lassen. Futuristische Vergangenheitsrestaurierung, die es demnächst dann sicher irgendwann auch als App oder so geben dürfte. Der Geschichtsunterricht der Zukunft ist bunt.

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Seit jetzt etwas mehr als einem Jahrzehnt wohne ich in Hamburg, fühl mich hier mit Kapuze im Gesicht schon ganz wohl und erlebe sogar hier und da ein bisschen Stadtentwicklung mit, die sich leider hauptsächlich durch gentrifiziernede fancy Hipster-Läden äußert. Immerhin: fast alle U-Bahnhaltestellen bei mir sind in der Zeit barrierefrei geworden und einer der neuen Hipster-Läden gefällt sogar mir.
Sehr krass viel mehr Veränderung in 10 Jahren sieht man aber, wenn man wie hier per alten Farbaufnahmen vom Jahr 1938 ins Jahr 1948 springt, in dem der Krieg so vieles zerstört hat und die Stadt sich mühsam wieder aufraffen musste. Historische Hamburger Zeitdokumente kurz vor und kurz nach Deutschlands dunkelsten Jahren. Inklusive 84-jähriger und noch relativ überschaubarer Google-Map der Hafen- & Hansestadt von damals.

Until they have been united, Hamburg, Harburg, Wandsbek, Bergedorf, Altona and several smaller villages have been seperat towns. In January 1937 the Nazis released the "Groß-Hamburg Gesetz" (Greater Hamburg Act) to join these towns together to one big city of 1.7 million inhabitants. On the other hand Hamburg lost some exclaves like Cuxhaven, Grosshansdorf or Geesthacht and the North Sea island of Neuwerk (which came to Hamburg in the 1960s.)

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Revolution1918, Hitler-Putsch, Pogromnacht, Mauerfall. Der 9. November ist das(!) scheinbar immer wiederkehrende Datum in der deutschen Geschichte (und ist aus unerklärlichen Gründen trotzdem kein Feiertag). Ein idealer Tag, um sich mal wieder zu erinnern, wie gut wir es hier eigentlich doch aktuell noch haben. Und natürlich auch, um diesen noch immer sehr treffenden Soundtrack des Tages mal wieder zu hören. Remember Remember...


Eine Legende besagt, dass vor 76 Jahren aus einer Prima-Ballerina eine Nazi-Killerin wurde, als sie aufgefordert wurde, sich für die Gaskammer auszuziehen. Denn die polnisch-jüdische Tänzerin Franceska Mann hat damals angeblich angefangen zu strippen, nur um kurze Zeit später den Absatz ihres Stöckelschuhes in die Stirn eines aufgegeilten SS-Wachmannes zu bohren, seine Pistole zu schnappen und damit 2-3 weitere Nazis abzuknallen.
Andere Frauen haben sich der Revolte angeschlossen und laut einigen etwas wagen Berichten wurde sogar einer der SS-Männer skalpiert während einem anderen die komplette Nase ausgerissen wurde. Der Aufstand wurde schließlich von Maschinengewehren beendet und die jüdischen Frauen starben allesamt am gleichen Tag.
Klingt alles wie aus einem Tarantino-Film (Kill Bill meets Inglorious Basterds), beruht aber auf zumindest so wahren Begebenheiten, dass das Jerusalem Ballet der damals 26-jährigen Widerstandskämpferin ein ganzes Stück gewidmet hat, in dem der letzte Tanz von Ausschwitz nochmal aufgeführt wird. Und ich finde eigentlich sehr schade, dass ich diese wahnsinnig beeindruckende und zu der Zeit sicher einigen zumindest einen kurzen Hoffnungsschimmer gebrachte Geschichte jetzt erst erfahren habe - die Nazikiller-Ballerina sollte meines Erachtens berühmter sein als jeder einzelne Drecksfascho damals - und heute.


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So von wegen die Kids von heute würden sich nicht für Politik interessieren - im Amiland schreibt sich aktuell eine eben erst 18 Jahre alt gewordene Emma Gonzales in die Geschichtsbücher ein, die sie eben noch in der Schule pauken musste. Und ich kann mich nur einem Kommentar anschließen, den ich gerade auf Twitter gelesen habe: This girl feels like Hope, Change and pure Power.

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