Falls ihr noch nicht genug von zynischer Satire, aber genug von den immer gleichen dummen Diskussionen habt und trotzdem nochmal die ganze Absurdität dieser fukking Pandemie zusammengefasst haben möchtet, empfehle ich als Lektüre diesen voll ins Mark treffenden Thread von AngrrryBert. Ein brandheißer Vergleich mit sehr viel Feuer:
El Hotzo sammelt Spenden für SeaEye, Seawatch und ein Anti-Rassismus-Projekt
ElHotzo hat Twitter nicht nur auf Twitter, sondern auch auf Instagram durchgespielt und zählt zu den wenigen Menschen, die in der Pandemie gewonnen haben. In dem Fall ist der Gewinn Reichweite und die nutzt die Twitter-Koryphäe nun schon zum zweiten Mal, um transparent so viel Spenden wie möglich für wichtige und richtige Projekte zu sammeln. Das finde ich sehr löblich und bewerbe das einfach mal mit den Dingen, die ElHotzo am besten kann: Tweets.
Update: Inzwischen ist die Aktion - erfolgreich - beendet. Ergebnis: über 150.000€. Geiles Ding.
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Gemediathekt: Tracks über Spotify’s unfaires Verteilungssystem, Ausgebeutete Mieter in Berlin, Haftbefehl-Doku, MaPa-Serie & Kida Ramadan bei Krömer
Arte Tracks beantwortet die Frage, wie es sein kann, dass wir in der Pandemie mehr Musik hören, aber viele Musiker jetzt trotzdem finanziell strugglen müssen (Spoiler: weil dank Spotify wieder mal Reiche reicher und Arme ärmer werden). Die Schattenwelten-Regortage-Reihe war im Lockdown nicht nur auf illegalen Raves, sondern zeigt auch, wie verdammt kriminell Vermieter und Immobilien-Besitzer sein können. Hafti bekam zum neuen Album-Release eine sehenswerte Doku von amazon spendiert. In der ARD-Mediathek laufen hin und wieder auch sehr gute Serien und eine davon ist derzeit MaPa. Und bei Krömer war mit Kida Ramadan ein deutscher Schauspieler zu Gast, der mbMn sehr viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte als ein Jan Josef Liefers.
Netflix-Tipp: The Mitchells vs. The Machines
Seit Freitag draußen, gestern gesehen und für ganz schön gut befunden: The Mitchells vs. The Machines. Ein stylisch animierter und internetaffiner Road-Sci-Fi-Comedy-Movie, der eine sehr hohe Gagdichte hat und sich anfühlt wie ein flashiger Mix aus Scott Pilgrim, I, Robot und Spiderverse. Inklusive Monster-Furby.
Ich hab' jedenfalls lange keinen so starken Animationsfilm gesehen und kann den Wohlfühl-Apokalypse-Trip für klein und groß nur empfehlen. Denn er macht ausgesprochen gute Laune - und die können wir ja gerade alle ganz gut gebrauchen.

Remix: Youth Of The Nation
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Gut, dass ich nicht in Neuseeland, sondern in Dauerlockdownland wohne und aus Langeweile nun so viel Mucke in meinem kleinen Kämmerchen machen konnte, dass mein Pandemie-Album stetig wächst (not sure if Zynismus or not).
Diesmal kommt ein kleiner Newmetal-Pop-Mix dazu, in dem ich P.O.D. und Owl City so verkuppelt habe, dass sie zusammen nach einem Song klingen, den ich jetzt ganz gerne live und mitgesungen von tausenden Partypeoples hören würde. Vielleicht vermisse ich Menschenmassen aber auch einfach so sehr, dass ich inzwischen gerne Chöre höre, um wenigstens meinen Ohren mal das Gefühl von zusammenkommenden Leuten zu geben. Oder ich will einfach nur dringend mal wieder auf ein Festival. Naja. Irgendwann geht das sicher auch wieder. Ganz bald und so. Bestimmt.
Marteria: 12h-Spendenstream für Clubs und eine passende Rave-Hymne
Schön, dass es noch Menschen aus der Kulturbranche gibt, die nicht nur rumjammern, sondern wirklich etwas tun und mit anpacken, um Kunst und Kulturstätten in diesen harten Zeiten zu supporten. In Berlin zum Beispiel unterstützen viele aus der Clubszene tatkräftig in den dortigen Impfzentren.
Und Marteria hilft dafür den seit mittlerweile 14 Monaten gelockdownten und strugglenden Clubs aus und ballert heute abend einen 12 Stunden langen Club-Spenden-DJ-Stream (mit u.a. Visa Vie & Josi Miller), in dem Kohle für die Orte gesammelt wird, in denen wir nach der Pandemie alle endlich wieder ohne Streams gemeinsam Nächte durchtanzen wollen. Die passende Hymne dazu gibt's mit einem wummernden Club-Track, der an das Gefühl dieser guten alten Rave-Zeit zurückerinnert, nach der wir uns alle so sehnen:
„Paradise Delay“ holt genau diese dumpfen Erinnerungen aus einer Prä-pandemischen Zeit in unsere Köpfe. Auf einem elektronischen Housebeat mit verzerrter Bassline, produziert von DJ Koze und The Krauts, rappt Marteria darüber, warum er noch immer seine Rente am Dancefloor verballert. [...] Eine Hymne, die gerade jetzt dringender denn je gebraucht wird." (Diffusmag)
Impfmillionär
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Es geht scheinbar endlich voran, Leute. Deutschland hat die 1-Million-Impfdosis-Quote pro Tag geknackt und in den letzten zwei Tagen insgesamt 2.005.340 Oberarme gepikst. Der Impfstatus-Fortschritt ist damit innerhalb von 24 Stunden um 1% nach oben gehüpft.
Passend dazu ist mein neues Hobby gerade, Herzchen an die ganzen Impfselfies zu verteilen, die in den letzten Tagen immer häufiger im Netz aufploppen. Wenn wir das Tempo halten und nicht noch irgendein hässliches Mutantenvirus um die Ecke kommt, haben wir Pandemie bis zum Ende des Sommers komplett durchgespielt (eventuell auch schon früher).
Twittwoch #17
Die ganze Welt kämpft mehr oder weniger erfolgreich gegen einen tödlich Virus während Deutschland über Satire diskutiert, die sich wie ein Arthousefilm für Seidenschal tragende Querköpfe anfühlt. Durch mehr und mehr Impfmöglichkeiten geht die Jagd auf die heiß herbeigesehnte Nadel langsam in die breite Masse wie so ein Pokémon GO für Junkies. Und Armin möchte anscheinend gar nicht die Wahl gewinnen und holt sich ausgerechnet Merz ins sinkende Boot, als würden Pinky & Brain die Titanic nachdrehen. Twittwoch #17.
https://twitter.com/sexflaschenwein/status/1386393821676638210