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Eine alte Schulfreundin von mir, die Sarah wurde vom MDR begleitet und hat mal erzählt, wie es sich eigentlich so als Rollifahrerin mit Assistenz lebt und warum das für sie deutlich besser ist, als gesammelt in einer Einrichtung zu landen. Und anscheinend ist es gar nicht selten, dass Menschen mit Behinderung direkt nach der Schule in der Lage dazu sein müssen, eine staatliche Behörde zu verklagen, um nicht schon mit 20 in einem Altersheim zu landen. Denn meine Lebensgeschichte könnt ihr fast eins zu eins über diesen Beitrag legen, was das angeht. Ich bin übrigens auch für zwei Sekunden zu sehen - auf einem Oldschool-Foto aus der Raucherecke vor der Schule. Liebe Grüße, Chefin. 👋

"Mit 20 Jahren ins Altenheim – für die Leipzigerin Sarah Lenz war das keine Option. Sarah, heute 34, lebt mit Muskelschwund in den eigenen vier Wänden – mit ihrer Assistentin Ulrike."

Nächste Woche im Fernsehen und jetzt schon in der ZDF-Mediathek: Systemsprenger. Ein herzzerreißender und zerstörerischer Film mit neonpinken Aggressionsschüben. Das unglaublich intensive Sozialdrama über ein kleines Mädchen mit sehr emotionaler Schlagkraft hat u.a. den deutschen Filmpreis in fast jeder Kategorie gewonnen und auch ich kann den deutschen Indie-Hit von 2019 nur empfehlen.

Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei Mama wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.

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https://twitter.com/Buchkolumne/status/1390906350499155969

Die Seite scheint noch ausgebaut zu werden bzw. gelegentlich etwas überlastet zu sein und ich weiß nicht, wie gut das funktioniert, aber hört sich unkompliziert und tatsächlich sinnvoll an. Mein Highlight auf der übrigens Non-Profit-Page findet ihr aber erst, wenn ihr ganz nach unten scrollt:

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Schmytti performt live besser als jeder durchproduzierte Rapper auf Autotune. Tommy Cash macht jedes Musikvideo zu einem Kunstwerk. Moop Mama schwimmt für die Kultur durch die dritte Welle, würde aber lieber wieder stagediven. Muffelwild drehen einen Kiffer-Song aus CSU-Perspektive auf. Jan Delay hat kein Spaß mit Nazis, aber mit Denyo. Und Fatoni & Edgar finden das Leben ganz schön dumm.   
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...weiterlesen "Musik-Vids-Mix: Schmyt, Tommy Cash, Moop Mama, Muffelwild, Jan Delay, Fatoni & Edgar Wasser"

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Eine kleine motivierende Wandbemerkung, die daran erinnert, dass die ganze Scheiße auch irgendwann mal vorbei ist und es gerade glücklicherweise so aussieht, als wäre dieses laaaaangersehnte Ende gar nicht mehr allzu weit weg. Aber schon erstaunlich, da ist man seit gefühlt 100 Jahren im Lockdown und dann entdeckt man nach all der Zeit immer noch alte Songs, die sich anfühlen, als wären sie für die Pandemie geschrieben worden - in dem Sinne - schönes Lockdownwochenende euch mit diesem Ohrwurm: 🎵🥃🍸🍺🍷🎶

He drinks a Whiskey drink, he drinks a Vodka drink
He drinks a Lager drink, he drinks a Cider drink
He sings the songs that remind him of the good times
He sings the songs that remind him of the best times

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Die Impfkampagne aus Neu-NoCOVID-Seeland macht tatsächlich Lust und Laune darauf, sich eine Nadel in den Arm stechen zu lassen und genau so einen coolen Gemeinsam-packen-wir-das-Spot hätte ich mir ja eigentlich auch von deutschen Schauspielern gewünscht. Aber sowas geht hier natürlich nicht, weil Deutschland ja keine Insel ist.

"Do it for each other."

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Seit Jahrzehnten kämpfen viele Menschen gemeinsam gegen jede Form von Diskriminierung. Diese "Kämpfe" werden seit einiger Zeit gehört, weil es längst nicht mehr nur die Betroffenen sind, die aufstehen, sondern weil Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft ihre Stimme erheben, völlig unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder was auch immer. Und das ist alles auch sehr gut so. Denn ich glaube, dass man nur mit vereinten Bubbles genug Aufmerksamkeit und Druck erzeugen kann, um politisch und gesellschaftlich etwas zu verändern. Ich bin beispielsweise behindert, weiß & männlich und "kämpfe" mit, sei es nun gegen Rassismus, Sexismus, Homophobie oder was auch immer.
Was ich dagegen mittlerweile fast aufgegeben habe, ist für meine eigene, wenn man so will "Randgruppe" zu kämpfen. Menschen mit Behinderung. Warum? Nun, einerseits fühl ich mich gar nicht mal so wohl, wenn ich mich für etwas sozial engagiere, bei dem ich am Ende selbst mitprofitiere (das klingt vielleicht dumm, aber so verstehe ich Solidarität und ich schenke bspw. auch lieber, als etwas geschenkt zu bekommen). Andererseits komm ich mir aber auch oft überpriviligiert vor, wenn ich Probleme anprangere, die behinderte Menschen aus vielen ärmeren Ländern eher lächerlich finden dürften (allzu sehr muss man Deutschland da aber auch nicht loben, denn es gibt auch viele Länder, die das mit der Inklusion sehr viel besser hinbekommen).
Am meisten frustriert mich aber am Behinderten-Movement, dass diese Kämpfe oft eben kein Gehör finden und ich bisher immer das Gefühl hatte, fast alleine mit eben jener Bubble anzutreten, in der alle eine Behinderung haben. Schon der Punkt, dass viele wahrscheinlich erstmal "Ableismus" googlen müssen, zeigt, wie allein wir sind und wie wenig Leute Diskriminierung von behinderten Menschen überhaupt wahrnehmen. Dementsprechend waren auch die Erfolgssaussichten dieser Kämpfe immer relativ klein und einige haben wir wohl auch deswegen verloren.
Zumal es ohnehin schon schwierig ist, eine Gruppe zu bündeln, in der es total unterschiedliche Bedürfnisse gibt - denn es gibt ja nicht nur eine Behinderung. Und dazu kommt, dass viele Menschen mit Behinderung nicht so mobil sind, wie sie es eigentlich könnten, weil es absurderweise nur ganz wenig neue Transportmittel gibt, die barrierefrei sind und selbst die angeblich zugänglichen eben nicht so einfach zugänglich sind, wie für Menschen ohne Behinderung. Und vielleicht könnt ihr euch ja vorstellen, wie schwierig es da ist, eine Demo zu organisieren. Kurzum: Wir brauchen mehr Support - wir brauchen mehr Allies.
Und ja, klar - es gibt wie im Spiegelartikel inzwischen auch viele Menschen ohne Behinderung, die für uns aufgestanden sind (ich sehe euch <3), als letzte Woche vier behinderte Menschen in ihrem zuhause ermordert wurden und es anschließend nazimäßige Tatmotive zu lesen gab, die davon sprachen, dass man die Opfer eventuell ja nur von ihrem "Leid erlösen" wollte und die Pflegerin vielleicht auch einfach überfordert gewesen sei. Ja, wer kennt es nicht, da ist man auf Arbeit überfordert und muss dann erstmal ein paar Kunden töten, um sich abzureagieren. Aber ja, natürlich - auch die Situation der Pflegekräfte muss, das wissen wir spätestens seit Corona, deutlich verbessert werden.
Menschen mit Behinderung "leiden" in den allermeisten Fällen übrigens auch nicht an ihrer Behinderung. Sie leiden durch die vielen Barrieren und den sozialen Ungerechtigkeiten, die man ihnen immer noch permanent in den Weg und an den Kopf wirft. Ansonsten "leide" ich bspw. so sehr an meiner Behinderung, wie ihr daran leidet, dass ihr keine Flügel habt und deshalb nun mal nicht fliegen könnt. It is how it is, you know.
Ich möchte jedenfalls von keinem fukking "Leid" erlöst werden. Im Gegenteil. Ich würde gerne so alt werden, wie es geht, um den orakelnden Ärzten von damals zu zeigen, dass sie sich maximal geirrt haben, als sie meinen Eltern sagten, dass ich keine 18 Jahre alt werde (ich bin jetzt 34 und es geht mir blendend, was sagt ihr jetzt).
Ich versteh aber natürlich auch, dass man in Zeiten wie diesen manchmal gar keine Kraft mehr hat, um sich mit noch mehr fürchterlichen Nachrichten zu beschäftigen und es vielleicht auch deshalb wenig Aufschrei bzw. Rückenwind für Menschen mit Behinderung gab. Corona macht eben wirklich alles schwerer.
Insgesamt liegt es mbMn aber daran, dass behinderte Menschen kaum bis gar nicht in der Öffentlichkeit stattfinden. Und das sollte eigentlich allen zu denken geben, denn es gibt fast eine Milliarde Menschen auf der Welt, die in irgendeiner Form eine Behinderung haben. In Deutschland ist es bspw. fast jeder Zehnte (dazu zählen übrigens auch Behinderungen, die man nicht sieht, wie bspw Autismus oder Gehörlosigkeit).
Und trotzdem haben wohl immer noch die wenigsten Leute einen behinderten Kollegen oder Freund und man sieht fast gar keine Schauspieler, Künstler, Musiker, Politiker, Influencer etc. mit Behinderung. Das passt jetzt nicht so ganz in eine Zeit, in der seit über 10 Jahren die UN-Behindertenrechtskonvention gilt und wir immer über Diversity sprechen, oder? Es macht dafür aber deutlich, dass Menschen mit Behinderung anscheinend immer noch sozial, beruflich und medial so sehr benachteiligt werden, dass sie es gar nicht erst dort hinschaffen, wo sie sichtbar werden können. Das sollten wir dringend mal ändern, wenn wir das mit der Vielfältigkeit auch wirklich ernst nehmen wollen.
Apropos sichtbar - ich mache an dieser Stelle mal 30 Twitter-Accounts mit Behinderung sichtbar, von denen euch viele noch sehr viel besser als ich zu dem ganzen Thema informieren können, wenn ihr denn zuhören und mit uns kämpfen wollt:

https://twitter.com/raulde https://twitter.com/RolliFraeulein
https://twitter.com/Fischblog https://twitter.com/JuleStinkesocke
https://twitter.com/FrauGodot https://twitter.com/melly_maeh
https://twitter.com/Felicea https://twitter.com/MrsHimbeere
https://twitter.com/LauraGehlhaar https://twitter.com/Melktim
https://twitter.com/FotosmitHerz https://twitter.com/EinAugenschmaus
https://twitter.com/VicisWildeWelt https://twitter.com/RMaskos
https://twitter.com/wheels_to_go https://twitter.com/freiherz
https://twitter.com/QueerCripPain https://twitter.com/audifono81
https://twitter.com/_Edith_Arnold_ https://twitter.com/ProjektLeben2
https://twitter.com/gerlindeschroen https://twitter.com/nancy_poser
https://twitter.com/AnastasiaUmrik https://twitter.com/outerspace_girl
https://twitter.com/badreputashawnx https://twitter.com/muckie2020
https://twitter.com/PatriciaAKoller https://twitter.com/edwingreve
https://twitter.com/Ninidiil https://twitter.com/WheelyWorld

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Die Impfwelle rollt immer weiter durchs Land, das Bundesverfassungsgericht stimmt für die Zukunft unseres Planeten und sogar Karl Lauerbach blickt positiv auf einen Sommer, der dann hoffentlich auch bald mal kommt, bevor es schon wieder neue Hiobsbotschaften gibt und die Welt plötzlich wieder untergeht. Twittwoch #18.

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...weiterlesen "Twittwoch #18"