Aus absurden und bitteren Wortfetzen von Merkel & Co diese Pandemie versamplet: Producer Rasmes macht seit der StayHome-Season im März YouTube-Remixe, als wäre er ins Jahr 2012 zurückgereist und liefert nun regelmäßig kleine Coroni-Hits. Schön, dass wenigstens das Internet aus dieser ganz Virus-Scheiße noch ein paar schöne Dinge zaubern kann.
Kategorie: Musik
Meiko – Leave The Lights On (Silent_Prod. remix)
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Gerade in meine Zukunftsmusik-Playliste geaddet, in der mittlerweile 7 Jahre alte Songs drin sind und den schleppend drückenden Sound als sehr treffend für meine November-Stimmung 2020 empfunden, die sich in einer einsamen Freitagnacht die Lichter der Stadt zurückwünscht: Silent_Prod.'s Version von Leave The Lights On.
Live-Session: 3Plusss – NSFW
3Plusss wütet 20 Minuten über harte Bretter mit viel Bässen und füllt damit seine NSFW-Platte mit einer dicken Ladung neuer Songs auf. Und ich fühle diesen druckvoll ballernden Zyniker-Modus ja sehr gerade.

Corona-Blues: AnnenMayKantereit veröffentlichen Lockdown-Album „12“
„So - wie es war - so wird es nie wieder sеin“
AnnenMayKantereit haben die auftrittslose Zwangspause in und zwischen den Lockdowns genutzt, um ein melancholisches Album über dieses seltsame, einsame und abgefuckte Jahr 2020 zu machen. Pandemie-Blues für die dunkelnasskalte Stimmung im kontaktlosen Corona-November.
So. Es ist fertig. Unser drittes Album. Es heißt „Zwölf“. Es ist ein Album aus dem Lockdown.
Ein Album, das unter Schock entstanden ist. Für uns hat es immer drei Teile gehabt – den düsteren Beginn, das Aufatmen danach und die süß-bittere Wahrheit zum Schluss. Wir wünschen uns, dass dieses Album am Stück gehört wird. Die Reihenfolge der Lieder hat für uns Bedeutung, und wer so großzügig ist sich das Album auch in dieser Reihenfolge anzuhören hat einen gepolsterten Sitzplatz in der Mehrzweckhalle unserer Herzen.
Hoffentlich bis bald. Hoffentlich.
Severin, Christopher, Henning.
via
Lockdown Light? More like Lockdown Lit!
https://twitter.com/laraermer/status/1328048137232117760
Wenn die Clubs zu haben, muss man eben selber die Clubbanger spielen. Und ich hätte diese kleine Pandemie-Hymne gerne mit einem noch fetteren Beat und in geilerer Quali, damit er Corona richtig wegbasst. In dem Sinne: Bleibt daheim und artsy, Leute.
Remixing enya
Nachdem ich im ersten Lockdown im März alte Beats von mir in einem hochgeladenen Mixtape verabschiedet habe, hatte ich mir eigentlich vorgenommen in den darauf folgenden 7 Monaten wieder mehr Mucke zu machen, weil ich die viele Zeit zuhause endlich mal sinnvoll nutzen wollte.
Nun. Bis einschließlich Oktober habe ich erstmal genau gar nichts gemacht. In den letzten zwei Wochen hab' ich mich aber doch wieder viel mit Musik beschäftigt und unter anderem darüber nachgedacht, dass Corona anscheinend auch die täglichen Hörgewohnheiten bzw. sogar den Musikgeschmack einiger Menschen verändert hat.
Dann musste ich auf einmal irgendwie an enya denken, weil ihr Song "Only Times" damals sowas wie eine Trauerhymne für 9/11 war und ihre elbengleiche Stimme für mich seitdem immer nach einem epochalen Trümmerhaufen klang, womit wir dann auch wieder im Jahr 2020 wären. Auch wenn ich nicht so richtig weiß, welcher der ganzen Corona-Songs denn jetzt eigentlich der Soundtrack dieser Pandemie ist und ob ein Lied, bei dem wir alle zusammen weinen gerade wirklich das wäre, was wir jetzt brauchen. Eher nicht.
Hängengeblieben bin ich dann jedenfalls trotzdem bei enya und hab mich mittlerweile endlich musikalisch etwas aufgerafft, indem ich einfach mal ganz frech 2 Songs der irischen Sängerin gesampled bzw. ein bisschen aufgepeppt habe (bitte verklagt mich nicht, liebe Labelchefs von enya). Und keine Sorge - so traurig klingen die alle gar nicht:
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Lockdown-Music: 10 Mini-Concert-Streams vom c/o pop xoxo
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Neulich habe ich ja einen Artikel darüber gelesen, dass Corona nicht nur Konzerte in Streams verbannt, sondern auch generell den Musik-Konsum von vielen Menschen ziemlich durcheinandergewürfelt hat. Am traurigsten fand ich dabei, dass es nicht nur in Clubs still geworden ist, sondern generell weniger Musik und stattdessen nun noch mehr Podcasts gehört werden, weil man sich durch redende Menschen im Ohr offenbar weniger einsam fühlt (same here, I guess).
Vielleicht liegt das aber auch ein wenig daran, dass unsere Internet-Bubbles alle akutell offenbar viel zu sehr mit dieser kaputten Welt beschäftigt sind, um uns neue Musik-Tipps in die Timeline zu spülen, weil es scheinbar immer irgendwas Wichtigeres gibt als das.
Manchmal tut es das aber eben nicht, jedenfalls nicht für mich. Und weil ich gerade wieder germerkt habe, wie systemrelevant es für mich doch ist, sich gelegentlich einfach mal stundenlang laut aufgedrehte gute Mucke reinzuballern, gebe ich euch neben meiner Quarantäne-Konzi-Playliste mal eine kleine Auswahl der Mini-Concert-Streams vom c/o pop xoxo, mit denen ich das so eben getan habe. Selfcare. So wichtig in diesen Zeiten. Selbst für die Ohren, die ja hin- und wieder auch mal eine Pandemie-Pause brauchen.
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Scooter – FCK 2020
Eigentlich war es 2020 nur eine Frage der Zeit, bis ein Song mit diesem Titel rauskommt, aber ich finde es dann doch sehr bezeichnend für dieses zum in die Tonne kloppende Jahr, dass er von der Trash-Band schlechthin kommt: Scooter - FCK 2020. Tja. 2020 ist, wenn sogar H.P. Baxxter Lyrics rumbrüllt, mit denen man sich identifizieren kann. Endlich haben wir einen angemessenen Soundtrack für die bald kommenden Jahresrückblicke des Grauens. Ein beschissenes Jahr braucht schließlich auch eine beschissene Hymne.
Posse, united we stand
First we save the rave
Then we save the world
Ah, we got the power!
Ahaha
A nightmare came true
The worst year ever
Like everyone's insane
Insane in the membraneWe won't ever stop
The next tune we drop
We don't give a penny
Fuck 2020!
via