Noch nie ein Foto gesehen, auf dem einfacher zu erkennen war, wer nicht die Guten im Kampf gegen den Klimawandel sind. Allerdings kann ich mich noch nicht so ganz entscheiden, ob mich Lützi bisher mehr an das dunkle Imperium in Star Wars oder doch mehr an das Setting von Mad Max erinnert. Es fühlt sich allerdings eher nach einem schlechten Real-Life-Remake eines Dystopie-Films als nach einer Neuverfilmung einer schönen Sci-Fi-Geschichte an.
1923: Future-Technology wird uns ganz viel Arbeit abnehmen und wir chillen alle
2023: Future-Technology nimmt uns tatsächlich ganz viel Arbeit ab, aber wir chillen trotzdem nicht???
Ich wäre ja dafür, dass 2023 endlich das Jahr wird, in dem wir alle ganz viel weniger tun. Es soll mal so richtig schön langweilig werden. Die Kinder im Geschichtsunterricht der Zukunft sollen sich null aus diesem Jahr merken müssen, einfach, weil rein gar nichts los war.
Das einzige, was meinetwegen passieren soll, ist, dass wir beschließen, alle mal runterzukommen und nur noch mindestens die Hälfte von all dem zu machen, was wir bisher immer so machen. Irgendwann ist auch mal gut. Let's do die Zukunft, wie man sie sich vor 100 Jahren schon vorgestellt hat, denn die hört sich sehr nett an.
Ein mehr als 80 Millionen mal ausgestoßenes "Fros Neus :)" raunt durch die ersten Tage im Jahr 2023. Deutschland drückt lauter Besoffenen tonnenweise Sprengstoff in die Hand und schiebt nun wirklich jeden noch so dummen Grund vor, um das immer noch als gute Idee zu verkaufen. Berlin rutschte in einen krachenden Mix aus Vulkanausbruch und The Purge. Und der Klimawandel slidet uns währenddessen mit frühlingshaften statt verschneiten und fast schon unangenehm freundlichen Grüßen in die Januar-DMs. Happy new yeah.
2022, wir gehen raus. In ein paar Stunden hat es die Welt geschafft, dieses endlich endendende Jahr zu überstehen. Und es war wieder ein Jahr, das sich seit 3 Jahren wie ein- und dasselbe Jahr anfühlt, weil wir seitdem irgendwie in einem Katastrophen-Loop zu leben scheinen.
Ich bin aber trotzdem guter Dinge. Viel schlimmer kann's ja im Grunde nicht werden. Naja, eigentlich schon. Sehr viel schlimmer sogar. Oder eben auch sehr viel besser. Oder gar nichts von beidem. Oder beides.
Tja. Das müssen wir dann wohl alle selber in den nächsten 12 hoffentlich zumindest ab und zu ganz schönen Monaten herausfinden. Insofern wünsche ich euch allen einen unfallfreien und möglichst guten Start in das, was da kommen mag. Wir sehen uns in der Zukunft wieder. Im Jahr ~2023~.
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2022 scheint sich sehr um einen versöhnlichen Abschluss zu bemühen und haut zum Ende des Jahres nochmal ein richtiges Highlight raus. Und ich fasse mal kurz zusammen: Ein leider mit viel zu vielen Followern und Autos ausgestattetes Riesenarschloch, das sich selbst als den männlichsten Mann aller Männer betrachtet und Frauen nicht als ebenbürtig ansieht, möchte sich mit der bekanntesten Klima-Ikone der Welt anlegen - und wird mit gerade 10 mal kleinen Worten wirklich komplett zerstört.
Von einem Teenage Girl. Vor den Augen des quasi gesamten Internetz. Aktuell waren nämlich schon über 225 Millionen Menschen Zeugen dieser öffentlichen Hinrichtung und Greta's Power-Burn ist mittlerweile auf Platz 7 der meistegeherzten Tweets ever gelandet (ich würde aber tippen, dass er es mindestens noch auf die #3 schafft). Tja. You think you're great, but she'll always be Greta.
Und dann bekommt dieser endlich mal wieder schöne Twitter-Take auch noch einen zusätzlichen Twist wie so eine edelversüßende Kirsche auf der berühmten Sahnetorte. Denn das Riesenarschloch ist wirklich ein Riesenarschloch und wurde kurz Zeit später in Rumänien wegen Verdacht auf Menschenhandel festgenommen. Und das wohl u.a. durch das Antwort-Video, für das Tiny Tate ganze zehn Stunden gebraucht hat, um Greta "selber!" zu sagen und ein paar Pizzaschachteln zu zeigen, die er danach nicht recyclen wird.
Die rumänische Polizei nahm ihn daraufhin für den schlechesten und peinlichsten Konter der Welt fest. Dort wurde er nämlich gesucht - und angeblich wegen jener Pizzaschachteln seiner Social-Media-Channels gefunden. Was für ein glorreiches Ende für eine dieser zauberhaften Geschichten, die nur das Internet schreiben kann.
https://twitter.com/derLampenputzer/status/1608584548417429504
Der letzte Twittwoch verabscheut sich von 2022. Die Welt ist nach dir mal wieder ein bisschen kaputter, aber hey, immerhin gibt es Twitter noch. Insofern geht's hier zumindest dann in der nächsten Woche einfach mit einer höheren Zahl am Datum-Ende weiter wie immer. Habt einen angenehmen und möglichst unfallfreien Slide ins neue und dieses mal aber wirklich ganz bestimmt bessere Jahr.
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Kevin allein zuhaus, Schöne Bescherung, die komplette Herr-der-Ringe-Trilogie - es gibt ja sehr viele gute Weihnachtsfilme. Allerdings hat man die meisten davon eben auch schon gefühlte 100 Millionen mal gesehen, weil vieles ja traditionellerweise jedes Jahr geglotzt wird. Und ein neuer Film muss schon wirklich sehr gut sein, um sich einen festen Sichttermin in den Feiertagen zu erobern, in denen man gerne alles wie immer macht.
Der letzte, der das bei mir geschafft hat und mittlerweile zum zweiten Mal, war ein sympathisches Netflix-Märchen mit dem schlichten, aber gut gewählten Namen: Klaus. Der gibt einem nämlich nicht nur wollig warmes weihnachtsfeeling, sondern bringt euch auch in eine Zeit zurück, in der man sich noch über Briefe freuen konnte, weil es nicht nur Rechnungen, Werbeprospekte und noch mehr Rechnungen waren. Mit besten Empfehlungen von eurem Weihnachts-Elf Sascha.
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