Juicy Gay hat aus seiner Quarantäne-Time daheim eine kleine Pandemie-EP gebastelt, auf der er kein Klopapier bekommt und auf das Corona-Virus ballert während die Menschheit ausstirbt. Am Ende wird dann aber trotzdem "alles okay", falls euch das ein bisschen beruhigt.
Das Lumpenpack hat nicht nur ein Quarantäne-Konzert veranstaltet, um euch auch in Zeiten einer globalen Pandemie mit anständiger Musik zu versorgen und euch von diesem ganzen Scheiß etwas abzulenken. Sie haben auch ein eigenes Corona-Lied im neuerdings klassischen Home-Office-Stil geschrieben, das diese seltsame Situation aus Quarantäne-Streams, Klopapier und Endzeitstimmung textlich ganz gut zusammenfasst. Mag ich.
Wisst ihr noch, als „Risikogruppe“ ein Treffen von Brettspielern war?
Und bei manchen Konzerten war freiwillig keiner da
Leute, ihr könnt aufhör'n, all das Klopapier zu kaufen
So viel Nudeln kann niemand hamstern, um das alles zu verbrauchen
Der neue Bitcoin heißt „Barilla“, wisch dir den Arsch mit Blattgold ab
Ich bin das erste Mal glücklich, dass ich kaum soziale Kontakte hab'
Diese Zeit hat mich verändert, sie hat was mit mir getan
Ich habe richtig saub're Hände und Sympathien für Jens Spahn
Die ganze Welt hat jetzt Corona, von Wuhan nach Barcelona
Von New York bis Kathmandu nickt man sich nur freundlich zu
Die ganze Welt hat jetzt Corona, von Moskau nach Pamplona
Gibt man sich nicht mehr die Hand, doch rückt irgendwie zusamm'n
Wenn man selber dran erkrankt ist: Geh nur raus mit gutem Grund
Wohnst du zufällig in Erfurt: Küss Björn Höcke auf den Mund
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Sogar Deutschrapper sind vernünftige Gangstaz, hören auf Mutti Merkel, waschen sich brav die Hände und bleiben allein zu zuhause wie Kevin. Und ich glaube ja, wir dürfen uns in nächster Zeit auf sehr sehr sehr viele Corona-Pucnhlines "freuen" (das einzig positive in deinem Leben war dein Corona-Test). Tarek, Lgoony, Danger Dan, Longus Mongus, Lugatti & Chefket da schon mal vorbereitet (und Cashmiri hat nachgelegt). Inklusive Solidaritäts-Swag - und Klopapier-Vibes.
"Bleib in Quarantäne, ja ich lebe wie auf Harz
Du tötest alte Menschen, du benimmst dich wie ein Arsch"
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So, Leute. Die Bundeskanzlerin hat's jetzt oft genug gesagt. Chillt euch zuhause hin, gönnt euch ein paar Lo-Fi-Merkelwave-Beats und entspannt euch. Sonst habt ihr nichts weiter zu tun. Nichts. Ich glaube, das sollten wir doch eigentlich alle hinkriegen. Oder - um's mal mit Angie's Worten zu sagen: Wir schaffen das. ? via
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat bereits letztes Jahr Agent Blitz Blank beuftragt, um mit seinem VIBA-Zoom und einem Song darüber aufklären zu lassen, wie man sich richtig die Hände wäscht, um sich bspw. vor Krankheiten zu schützen. Eigentlich ein Lied für Kinder, in Zeiten einer nun offiziellen Pandemie kann es aber auch nicht schaden, das Erwachsenen nochmal vorzuspielen. So schlecht ist er nämlich gar nicht - ich hab mir zumindest gerade einen virenfreien Ohrwurm eingefangen. ;o)
Kennt ihr diese Artikel, in denen explizit die einzigen weiblichen Rap-Stars unter der Rubrik "Female" vorgestellt werden, um zu zeigen, dass es immerhin 10 nicht männliche Gesichter im HipHop gibt? In Deutschland bestehen diese Listen seit einigen Jahren meist abwechselnd aus Cora E., Sabrina Setlur, Sookee, Lady Bitch Ray, Schwesta Ewa, Haiyti, Nura und/oder Juju, Namika, Eunique und neuerdings auch mal aus Shirin David, Pilz, Hunney Pimp, Mavi Phoenix, Ebow, Antifuchs und Loredana. At absurdum geführt hat es dann Lina, die in ihrem schön Projekt und jetzt Label 365 Tage lange neue Rapperinnen gepostet hat (hier als spotify-Playlist).
Denn mittlerweile lässt sich schon allein aus den letzten paar Monaten eine ganze Deutschrap-Newcomer-Playliste ohne Männers basteln, in der man das Geschlecht nicht mal erwähnen müsste. Und ja, ich weiß - es gibt jede Menge sexistische Scheiße im Rap - aber wenn HipHop wirklich sowas wie der Speigel der Gesellschaft ist, empfinde ich diese weibliche Next-Gen-Welle als ein ziemlich gutes Zeichen.
Selbst wenn der ein oder andere das auch damit begründen mag, dass HipHop dank anhaltenden Autotune-Hypes immer melodischer wird und dieser Effekt weiblichen Stimmen einfach gut in die Karten des Rap-Games spielt. So oder so, meinen Ohren gefällt's jedenfalls. Namedropping-Finish, weil es am Ende trotzdem eine Liste bleibt: badmómzjay, Genuva, Rote Mütze Raphi, Hava, Liser, Taby Pilgrim, KeKe, Layla, Fairuz & Haszcara.
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Alles, was ich bisher vom diesjährigen ESC gesehen habe, ist dieses Video. Und zwar in allen Ecken des Internetz. Ich bekomme sonst - zum Glück - nie etwas vorher vom ESC mit und bin mir daher eigentlich schon ziemlich sicher, dass Island dieses Jahr wohl das Rennen macht. Gucken wir mal (natürlich nur unironisch ;o), ob ich als Orakel funktioniere.
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Ich habe mich die ganze Zeit schon gefragt, wieso mich der Name vom Corona-Virus denn eigentlich immer an irgendeine Europop-Band aus den 90igern erinnert. Nun. Die Antwort ist ganz einfach. Es IST der Name irgendeiner Europop-Band aus den 90igern. Und die liefern mittlerweile auch meinen Soundtrack für die Apocoronalypse, die mich persönlich vor allem dadurch beschäftigt, dass ich mich inzwischen beinahe täglich frage, ob jetzt nun das oder der Virus besser klingt. Egal. Jetzt gilt es erstmal, auch eure Ohren zu infizieren - viel Spaß mit Corona:
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