Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass im Radio immer noch von den "größten Hits der 80er, 90er und heute" die Rede ist und die Kultur der 2000er sich irgendwie so gar nicht fassen lässt? Klar. Klingt auch irgendwie blöd. Die 00er-Jahre. Das kann aber eigentlich nicht das Problem sein.
Denn tatsächlich fällt es mir und vermutlich auch euch schwer, den 2000ern eine spezielle Art von Musik, Filmen usw. klar zuzuordnen. Natürlich gibt es hier und da ein paar große Ereignisse, die wir alle mit diesem Jahrzehnt verbinden (in 2 1/2 Jahren sogar zwei Jahrzehnte). Die sind aber nicht gemeint. Denn versucht mal, einen euch unbekannten Song aus den letzten Jahren in eines der letzten beiden Jahrzehnte einzuordnen. Gerade, wenn ihr Electro- oder Rock-Musik hört, ist das fast unmöglich.
Eine mögliche Erklärung dafür ist für mich schlicht und einfach das Internet. Bevor das erfunden wurde, haben wir fast all unseren kulturellen Input durchs Fernsehen bekommen. Egal, ob es nun die Top 20 auf MTV waren oder der neueste Film-Film auf Sat1. Dadurch kennen wir alle so ziemlich dieselben Dinge und können u.a. sämtliche Songtexte von damals noch auswendig. Eben, weil wir so viel Auswahl dann gar nicht hatten und im Prinzip kulturell beschränkt waren. Das ist auch der Grund, warum es seit mehr als 10 Jahren jedes Wochenende irgendwo eine 80er- oder 90er-Party gibt, aber halt so gut wie keine 00er-Parties.
Heute ist alles anders. Das Angebot ist um ein tausendfaches größer geworden. Im Internet gibt es so viel Musik zu entdecken, dass es doch eher selten geworden ist, jemanden auf der Straße zu treffen, der exakt die selbe Musik hört. Selbst, wenn er oder sie Fan vom gleichen Genre ist. Ähnliches gilt wohl für Filme, wenn auch, einfach weil es insgesamt weniger Filme als Lieder gibt, nicht ganz so krass.
Wir können eben mittlerweile alles sehen und hören, was wir wollen - und zwar immer und überall - mit nur ein paar Klicks. Da ist ja fast irgendwie klar, dass wir alle in die unterschiedlichsten Richtungen gehen - und es immer weniger Sachen gibt, auf die wir uns alle "einigen" können. Heute sind es dann vielleicht eher die viralen Hits, die meistverbreiteten Memes oder ähnliches Zeugs, das wir alle mitkriegen und sich dann in unser gemeinsames kulturelles Gedächtnis brennt.
Ein bisschen schade find' ich das alles ja schon. Auch wenn ich den ganzen kulturellen Stuff, den man durchs Netz erst entdecken konnte, genauso wenig missen möchte. Hoffen wir einfach mal, dass das keine wirklich dramatischen Auswirkungen hat und wir uns dennoch immer stets irgendwie vereint fühlen werden.
Kategorie: Allgemein
Stephen King kann keine Tweets von Trump mehr lesen – wie schade für ihn
A King was honored by a President. Mit einem Twitter-Block von Trump persönlich nämlich. Endlich - wird er sich denken. Auch wenn er die absurd dummen Tweets wohl oder übel noch immer mitbekommen wird, bei dem Medienecho, die die immer verursachen. Ich glaube, er freut sich aber trotzdem ein bisschen. Auf die King'sche Art und Weise eben.
https://twitter.com/Breznican/status/874684077634338816
Wenn Menschen nicht mehr weiterwissen
https://twitter.com/rubelpatrick/status/874892660137488384
Liebe als Anwort darauf, wenn man nicht mehr weiterweiß. Ganz schön kitschig, diese künstliche Intelligenz. Und vermutlich will sie uns auch nur an uns ranschmeißen, um uns besser töten zu können. Aber ist mir ja immer noch 10000 mal sympathischer als der Twitter-Roboter von Microsoft damals, der binnen 24 Stunden zum Hitler anhimmelnden Nazi-Sexist wurde.
Onra – The Storm | Albumstream: Chinoiseries pt.3
Da hat der King of Oriental-Beats aka Onra endlich den dritten Part seiner Chinoiseries rausgebracht und ich hab's nicht mal mitbekommen. Wird aber hiermit nachgeholt. Und neben dem Albumstream gibt's auch gleich noch ein neues Video mit dazu. Jetzt müsst ihr nur noch auf Play drücken, ab in den Chill-Modus und den Kopf nicken lassen.
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Brigsby Bear (Trailer) | Von der gruseligen Kuscheltierwerbung bis zum Sundance
So fuckin' weird, I love it: Brigsby Bear. Der Film basiert auf einer uralten Werbung für einen gruseligen Teddybären und erzählt die Story von einem Typen, der nichts anderes kennt außer eine Zeichentrickserie mit eben jenem Plüschvieh in der Hauptrolle. Als die Serie, die nur einen Zuschauer hat schließlich abgesetzt wird, bricht eine Welt für ihn zusammen und er muss die Realität neuentdecken. Im riesigen Teddybärkostüm natürlich.
Neben den Machern von Lonely Island ist auch Star-Wars-Ikone Mark Hamill dabei und der Film feierte immerhin schon Premiere beim Sundance. Und ich glaube, ich muss den am 28. Juli erscheinenden Film dringend sehen. Der könnte nämlich wirklich bärenstark werden.

Brigsby Bear Adventures is a children's TV show produced for an audience of one: James (Kyle Mooney). When the show abruptly ends, James's life changes forever, he sets out to finish the story himself and must learn to cope with the realities of a new world that he knows nothing about. The trailer, released by Sony Pictures Classics, largely centers on James and his obsession with the Brigsby Bear Adventures show, with a seemingly endless library of VHS tapes of these episodes, which feature a life-sized bear that is quite reminiscent of Teddy Ruxpin, who seemingly goes on a variety of different adventures. (Quelle: movieweb)
via
Twittwoch #24
Und wieder einmal hat sich Twitter durch eine weitere Woche gekämpft, um den Twittwoch zu beliefern. Dieses Mal kotzt sich die Twitteria verbal über Spinner vong Fidget her auf, ist totälly amused von den Brexit-Verhandlungen und fordert immer noch zurecht die Ehe für alle Homo sapiens (und meinetwegen auch Wackeldackel). Seems pretty legit.
https://twitter.com/Hr_Keksritter/status/874227179315503104
https://twitter.com/Horst_Hutzel/status/874578555438587904
https://twitter.com/fatkylliejenner/status/874356662815117312
https://twitter.com/Sternhagelproll/status/872377432069820418
https://twitter.com/Textvergessen/status/873958991310794753
Französischer Comic-Film: Mutafukaz (Trailer) | Eine Gangsta-Dystopie von den Machern der Animatrix
Mutafukaz ist eine französische Comicverfilmung, die in Zusammenarbeit mit den Machern der Animatrix (Studio4°C) entstand und in einem völlig übertriebenen Los Angeles spielt, das sich in dem Fall Dark Meat City schimpft. Eine stilistische und inhaltliche Mischung aus französischem Gangsta-Hip-Hop und einer abgefuckten Sci-Fi-Dystopie aus Japan. Und er steht ab sofort auf meiner Watch-List. Aber sowas von, alter.

Wie viele andere ist Angelino ein junger Verlierer in der berüchtigten Stadt Dark Meat City. Er haust in einem schäbigen Hotelzimmer in einer Latino-Nachbarschaft in Rios Rosas. Seine eintönige Existenz besteht aus Zappen, mexikanischen Wrestling Kämpfen, ätzenden kleinen Jobs und möchtegern-tiefgründigen Diskussionen unter den Sternen mit seinem Kumpel Vinz. Ein blöder Unfall mit einem Roller beschert Angelino jede Menge Ärger, denn plötzlich steht das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. Eine Menschenjagd geht los, in der auch jede Menge Männer in Schwarz sowie Gangs, mexikanische Wrestler und sogar Machos, die eine Invasion unseres Planeten planen, involviert sind.
The Hoff is Bürgermeister for a fun place
David Hasselhoff ist der neue Bürgermeister von Funner, ein Bespaßungs-Club-Hotel in Kalifornien. Und in dem Spot dafür reitet The Hoff u.a. auf sich selbst über den Wolken. Wollte ich euch nicht vorenthalten, dieses wunderbar weirde Stück Internet.
