Dieses Jahr durften nicht nur wir alle, sondern ja selbst die Politik merken, dass es besser ist, wenn man auf die Wissenschaft hört. Mit diesen Talks könnt ihr genau das 3 Stunden lang machen: auf Wissenschaftler, die neuen Influencer im Jahr 2020 hören. In einem Deutschlandfunk-Interview mit Christian Drosten, einem Panel mit Rangar Yogeshwar und Rezo - und einem Precht-Besuch von Harald Welzer. Und diesmal geht es ausnahmsweise auch mal nicht nur um Corona.
Schlagwort: Drosten
#Mein2020in4Worten
Universalantwort für den Rest des Jahres 2020. pic.twitter.com/dpDbo3S1aS
— Lorenz Meyer (@shengfui) November 19, 2020
Und das sind die Worte, die ein langjähriger Wissenschaftler wählt, wenn er nach 8 Monaten Pandemie immer noch Mathematik-Grundkurs-Aufgaben erklären muss. Drosten kennt sich offenbar nicht nur mit Corona-Viren aus und hat Besseres zu tun, als die BILD zu lesen, sondern ist auch in der Lage, Twitter-Diskussionen mit nur wenigen Worten - final - zu beenden. Jetzt schon mein Schlusswort für 2020.
Christian Drosten haut irgendwem digital und sehr elegant in die Fresse ist mein Lieblingstwittertrend 2020.
— Natascha Strobl (@Natascha_Strobl) November 19, 2020
Dem Virologen raucht der Kopf: Drosten als Räuchermännchen
Schöne Geschichte: Ein Spielzeugmacher aus Sachsen hat dem dies Jahr besonders viel beschäftigten Virologen und Institutsdirektor der Berliner Charité als Räuchermännchen verewigt. Und offenbar wurde der Miniatur-Drosten mit dem rauchenden Kopf schon so oft als Weihnachtsgeschenk bestellt, dass der Hersteller erst im nächsten Jahr wieder liefern und durch den Erfolg wohl Mitarbeiter vor der drohenden Kurzarbeit bewahren kann. The Hype is real.
via
Science told you so ¯\_(ツ)_/¯
Immer wenn jemand sagt, dass der massive Anstieg der Corona-Infektionszahlen im Herbst überraschend war, muss ich an diesen Clip denken.
Christian Drosten in der ZIB2 am 24. April 2020: pic.twitter.com/2gEY7o09e3
— Patrick Swanson (@patrickswnsn) November 15, 2020
Gut, dass wir in einer Pandemie ausgezeichnete und mit Expertenwissen ausgestattete Virologen wie Prof. Dr. Drosten besitzen, die uns durch ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse schon im Frühjahr beraten und warnen konnten. Schlecht, dass wir scheinbar nicht alle richtig zugehört haben (dabei gab und gibt es doch immer noch extra einen Podcast dafür). Tja. Hätten wir wohl besser mal. Aber ihr kennt ja das alte Sprichwort: Hätte, hätte, Infektionskette.
Prof. Dr. Drosten mit einem Vortrag zur Corona-Lage der Nation
Wissenschaftler, insbesondere Virologen und Epidemiologen wie Christian Drosten und Karl Lauterbach haben uns schon vor Monaten davor gewarnt, dass es im Herbst/Winter eine zweite leider sogar noch schwieriger zu stoppende Corona-Welle geben könnte und haben erneut bewiesen, dass man besser mal auf sie hören sollte.
Und als ich damals nach der 10. Klasse Biologie abgewählt habe, hätte ich wohl auch nicht gedacht, dass ich mir später mal freiwillig mittlerweile 62 Viologie-Seminarstunden per Podcast reinziehe, um in diesen ungewissen Zeiten zumindest all das zu wissen, was man wissen kann. Wissen ist schließlich immer noch das beste Mittel gegen Panik (kenne deinen Feind und so).
Diesmal war Prof. Dr. Drosten allerdings nicht nur als Stimme der Vernunft beim NDR zu hören, sondern hielt im Meppener Kulturzentrum einen Vortrag zur aktuell so bedrückenden Corona-Lage, in der wir uns nun auch wegen des miesen Wetters befinden. Und ich glaube, ich hasse diese derzeit so dunkelnasskalten Jahreszeiten, die ich ohnehin schon sehr hasse, nach diesen 45 Minuten noch sehr viel mehr. Wie dem auch sei. Tragt eure Maske. Bleibt zuhause. Und hört auf Expterten.
Als Hauptredner begrüßten wir Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, zum Thema „Corona-Pandemie – eine Herausforderung für Wissenschaft und Politik“.
Wir sind wieder im März: 6638 Neuinfizierte
Lieber Herr @c_drosten, ich weiß, Sie mögen den Rummel um Ihre Person nicht so sehr. Aber das finde ich schon sehr charmant.
(Gefunden auf einer Häuserwand in Düsseldorf.) pic.twitter.com/VVi92t0Syu
— Marcus Sigismund (@eMSig70) October 1, 2020
Gestern wirkte unsere in diesen Zeiten glücklicherweise wissenschaftlich versierte Bundeskanzlerin wieder sehr besorgt. Heute haben wir mit über 6638 neuen Fällen den Höchstwert vom März geknackt. Trotzdem wir alle mittlerweile gut eine Pause von Corona gebrauchen könnten, geht die offenbar erstmal nicht enden wollende Pandemie schon mit voller Wucht in die nächste Runde.
Und während mit den steigenden Infektionszahlen draußen die Temperaturen sinken, wird einigen von uns so langsam bewusst, dass die letzten 6 beschissenen Monate vielleicht schon die "gute" Hälfte des Jahres gewesen sein könnten.
Klar, man hätte schon erahnen können, dass wir im Herbst und Winter alle weniger an der frischen Luft sind und das dann alles noch viel schwieriger wird. Ist ja nicht so, als hätten uns gewisse Wissenschaftler nicht genau davor gewarnt (z.B. in ihrem Podcast). Aber irgendwie hat man ja immer gehofft, dass es dann trotzdem nicht so wird, weil es bis dahin schon irgendwie für alles eine Lösung gibt. Nun, leider nein. Stattdessen warten wir sehnsüchtig weiter auf irgendeinen uns rettenden Game-Changer und empfehlen Schülern das, was wir alle tun sollten: uns warm anziehen.
Es bleiben uns vorest also nur die Maßnahmen, die wir bereits kennen - und vielleicht sogar ein Lockdown, den wir so bisher nur aus anderen Ländern kannten. Wenn wir rechtzeitig handeln, können wir den aber eventuell noch verhindern.
Zum Beispiel, in dem wir uns an Regeln halten, die umso schneller wieder verschwinden, desto besser wir das eben tun. Und zwar alle (seufz). In dem Sinne, flatten wir die Curve again und AHA+A+L, HALMA oder HÖMMA, Leute - bevor erst Drosten und dann Mutti uns schon wieder zurechtweisen muss. Ihr wisst ja, wie's geht. Wir haben das schließlich schon einmal ganz gut hingekriegt.
Will eine Merkel-Rede 20:15Uhr auf allen Kanälen in der sie sagt Leute was geht muss ich mich schon wieder hinstellen und euch wie so ne Mutti erhmahnen setzt eure scheiß Masken auf bleibt zuhause und flattet die fucking Curve alter sonst gibts bald wirklich n Lockdown ihr Ottos
— Somnambulist (@fernsehersatz) October 10, 2020
Bundesverdienstkreuz für Christian Drosten & Mai Thi Nguyen-Kim
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Wissenschaft kann begeistern – und gemeinsam vernünftig zu handeln, bringt eine Gesellschaft voran. (Begründung des Bundespräsidenten)
Anscheinend ist doch ein bisschen Glory in Prevention. Denn das Bundesverdienstkreuz stand dieses Jahr ebenso im Namen der Wissenschaft und verleiht 2020 auch den wichtigsten Nerds die Ehre, die ihnen gebührt.
Einen Orden gab es nämlich sowohl für die an der Harvard- und MIT-University promovierte Science-YouTube-Ikone Mai Thi Nguyen-Kim als auch für Christian Drosten, unseren Corona und BILD smashenden Supervirologen (ausgezeichnet wurden u.a. aber auch Igor Levit und Leila Younes El-Amair). Yeah, Science. 🧪🦠👑🥳🥇
Endlich wieder jemand mit Ahnung: Drosten-Comeback inklusive Podcast-XXL-Folge
2020 ist, wenn du dich am Ende eines mit Masken bedeckten Sommers darauf freust, den viral gegangenen NDR-Pandemie-Podcast mit deinem Lieblingsvirologen weiterlauschen zu können. Prof. Dr. Drosten ist samt Verstärkung endlich wieder da und nach dem peinlich dummen Aufmarsch der Vollhonks am letzten Wochenende, bin ich gerade sehr froh darüber, jemanden sprechen zu hören, der auch weiß, wovon er spricht.
Und das tut unsere landesweite Stimme der Vernunft zur Feier des Tages in einer XXL-Ausgabe mit besonders hoher Viruslast und - good news, everyone - den neuen Erkenntnissen der Wissenschaft: Die vermutlich erst 2021 kommenden Schnelltests als eventueller Game-Changer (hier schon gespoilert von MaiLab).
Eine Theorie für die steigenden Infektionszahlen
Leute merkt ihr selbst oder pic.twitter.com/6aGMZ7gQ4Z
— Adam Osbach (@adamosbach) August 19, 2020
Drosten, der Science-Punk der Virologen wird samt seinem damals für viele so wichtigen Podcast im NDR immer noch vermisst. Aus Gründen, wie es scheint. Bis zum endgültigen Comeback könnt ihr alternativ aber auch auf die weibliche Stimme der Vernunft hören.
Deutschland ruft seinen Supervirologen
Nach Protest gegen Corona-Maßnahmen mit massiven Verstößen gegen Hygieneregeln: Bundesregierung sendet Drosten-Notsignal #b0108 pic.twitter.com/tAiELuoGQL
— Der Gazetteur (@dergazetteur) August 1, 2020
Die doofen Infektions-Zahlen sind seit ein paar Tagen schon wieder relativ hoch, einige beschwören bereits die zweite Welle herbei und Deutschland ruft verzweifelt nach seinem Lieblingsvirologen (zumindest trendet auf Twitter gerade #Drosten). Der Gazetteur hat schon mal den passenden Notsignal-Scheinwerfer angeschmissen und im Tagesspiegel findet ihr nochmal den kurz zusammengefassten Krisenplan, der neben den üblichen Masken- und Abstandskram hauptsächlich daraus besteht, Clusterfucks zu entfucken.
Ein ausführliches Interview darüber, wie wir alle gesund durch den Herbst kommen, gibt es auch. Allerdings hinter einer Paywall, weil das anscheinend nur ZEIT-Abonnenten betrifft Und inzwischen dürfen es freundlicherweise auch alle lesen. Naja. Ich warte weiter sehnsüchtig auf Folge 52.
Prof. Drosten sagt Hallo
Wie lang dieses ganze Corona-Ding jetzt schon geht, weiß ich dank dieses begrüßenswerten YouTube-Zusammenschnitts mit einem kontinuierlichen und freundlich bestimmten "Hallo" aus der Wissenschaft.
"Ja, hallo. Guten Morgen."
- Prof. Dr. Christian Drosten, 2020 (mittlerweile 48 mal im NDR-Pandemie-Podcast)