Die letzten Tage ein paar neue Serien angefangen, die alle relativ frisch gestartet sind und die 3 für sehr gut befunden: Die Mockumentary-Vampir-WG-Komödie What We Do In The Shadows in Serie von den gleichen Machern, Steve Buscemi als Gott ('nough said) in Miracle Workers und Love Death & Robots ist eine animierte Sci-Fi-Kurzfilm-Reihe von Tim Miller & David Fincher.
Von den durchgeknallten Blutsaugern gibt's erst eine Episode (die dafür aber echt gut), Gott hat bald Staffelfinale und die Animatrix der Deadpool/FightClub-Macher könnt ihr komplett auf Netflix durchbingen.
Kategorie: Allgemein
Ein sehr gutes Interview: Sonneborn bei Jung&Naiv
Der vermulich seriöseste aller EU-Politiker und Titanic-Kapitän zu Gast bei Tilo Jung. Sonneborn über lustige Dinge im EU-Parlament, ernste Satire im Klimaschutz, eine Ossi-Quote und Dr. Axel Votz. Schaut euch das Interview an. Denn es ist sehr gut. Wie die Partei eben.
Physikprofessor macht Observatorium zum Mega-R2-D2
Ein Observatorium der Fachhochschule Kaiserslautern als Mega-R2-D2, der die unendlichen Weiten des Weltalls beobachtet. Bemalt von einem Physikprofessor namens Hubert Zitt, der offensichtlich in jeder Hinsicht ein talentierter Nerd ist. Abgespacetes Ding. #StyleWars
via
Twittwoch #13
https://twitter.com/LaVieVagabonde/status/1110539073477840897
Das Internet ist nun auch offiziell bald nicht mehr das, was es mal war. Die CDU ignoriert auch Menschen, die Samstags demonstieren. Und während streikende Kids fürs "Schulschwänzen" öffentlich gerügt werden, ist es der Politik bisher weitesgehend egal, wenn 55 Milliarden schwere Steuerbetrüger nicht rechtzeitig bestraft werden können (das wären z.B. 1 Mio € für jede Schule in Deutschland). Der Art. 13. Twittwoch ist eine fast genauso traurige Real-Satire wie der Brexit (aber nur fast).
https://twitter.com/FluoxetinS/status/1108667084475650054
https://twitter.com/TommiSchmitt/status/1110136935828332545
Programmanalyse: EU
Julia Reda, die trotz all ihrer tatkräftigen Bemühungen den Beschluss der umstrittenen EU-Urheberrechtsreform gestern nicht mehr verhindern konnte, hat offenbar bereits vor 5 Jahren einen Tweet geschrieben, der die Userfreundlichkeit der EU leider auch heute noch perfekt zusammenfasst (#ThankYouJulia). Und das nicht nur in technischer Hinsicht. Das Gute ist aber: Fehler im System kann man korrigieren. Zum Beispiel, indem wir keine beschissenen Programmierer wählen.
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Das Internet hat verloren: EU-Parlament beschließt Artikel11/12/13 und ignoriert 200.000 Demonstranten
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Das Internet hat hart gekämpft, 200.000 Demonstranten, 5.000.000 Unterschriften und etliche Experten wurden am Ende aber einfach hart wegignoriert und das EU-Parlament beschließt nun endgültig die neue Urheberrechtsreform samt aller fragwürdigen Artikel (trotz grandiosem Einsatz von Julia Reda). In der FAZ ist währenddessen von einem Uploadfilter-Gas-Deal die Rede, der alles nicht besser macht. Die ohnehin schon beschissene Urheberrechtslage im Netz wird also nun noch beschissener, Verlage bekommen noch mehr Kohle, kleine Künstler müssen irgendwie zusehen und wir leben wieder in einem Neuland vor unserer Zeit und reisen in die Ära der alten Medien zurück.
Die Richtlinie muss innerhalb von 2 Jahren umgesetzt werden und ich habe noch absolut keine Ahnung, inwiefern das dann auch mein Blögchen betrifft, da es zumindest älter als 3 Jahre ist und damit schon in diese grützige Steinzeit-Reform reinfällt. Und vielleicht erfindet ja bis dahin einfach jemand ein zweites Internet, das wir dann nicht von lobbygesteuerten Faxgerät-Benutzern in Anzügen kontrollieren lassen? Am 26. Mai können wir uns jedenfalls alle erstmal revengieren. Da sind Europawahlen. Die Bots sind enttäuscht und lassen auf Twitter gerade #GehtWählen trenden. Einer von ihnen heißt Edward Snowden.
Julia Reda gegen CDU-Typ, der sich selbst zerlegt
Vorhin in den Live-Stream der Urheberrechtsreform-Abstimmung im EU-Parlament reingeschaut und wie immer in allen politischen Diskussionen über Artikel11/12/13 war Julia Reda (aka die Jeanne D'arc des Internetz) mein Highlight in einer bisher leider knappen Kiste. Daily-CDU-Fail: Der Typ, der den Vorwurf zurückweist, von "gekauften Demonstranten" gesprochen zu haben, liest als Gegenbeweis ein Zitat von sich vor, indem er von "gekauften Demonstranten" spricht. Trollololol. Darauf erstmal ein Champagner vom Buffet der Urheberrechts-Lobby. Finale gibt's dann gegen 13 Uhr.
Seenotrettung: Oder soll man es lassen?
Die einen fliehen auf 'nem viel zu vollen Gummiboot, weil sie keine andere Wahl mehr haben und alle zucken mit den Schultern. Die anderen machen Urlaub mit Cocktail-Schirmchen auf 'nem riesigen Kreuzfahrtschiff, bei dem ein Motor ausfällt und anschließend sofort "Titanic 2" gedreht wird. Die Helfer der einen werden vor Gericht gezogen, die Helfer der anderen sind scheinbar selbstverständlich. Beschämend. Eine Sache ist aber immerhin gleich: Beide bekommen maximal dumme Schlagzeilen.