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Die Partei, Gauland und Boateng
Ein sehr guter Wahl-Slogan auf einem sehr guten Plakat einer sehr guten Partei. Die sehr guten Frauen darauf sind allerdings Teil einer etwas älteren Kampagne.
Ich kenn' sie jedenfalls schon durch die ganz wunderbare Lea Joy Friedel (die mit den sprechenden Brüsten), der ihr mit sehr gutem Gewissen auch mal ein Like auf Facebook da lassen könnt.

Hier mal ein paar der alternativen Entwürfe von 2013. Weil sie so schön sind.

...weiterlesen "Ein Wahlversprechen der Partei (und 4 weitere Plakate mit sehr guten Frauen)"

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Der vorletzte Twittwoch vor der Wahl wehrt sich immer noch gegen rassistische Kackscheiße, lacht über Erdogan und lässt Belanglosigkeiten wie Butterpreise und studivz hinter sich.
Wie gewohnt twittert Twitter aber auch wieder über alles, was damit so gar nix zu tun hat. Vielfalt ist schließlich 'ne tolle Sache. Und das nehm' ich dann auch schon als Schlusssatz. Bis nächste Twoche.

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https://twitter.com/sixtus/status/906976518609530882

https://twitter.com/FelixLeidecker/status/906593079716708353

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...weiterlesen "Twittwoch #37"

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Eigentlich sind es nur 8, weil ich euch die Links zur Medienkuh und dem Podcast-UFO so geben muss, der Rest ließ sich einbetten. Und ich kleb das jetzt so als Sammlung einfach mal hier rein, ihr könnt dann ja selber mal durchgucken durchhören, ob was für euch dabei ist. Allen voran die wundersame Rapwoche mit Mauli & Staiger, die eigentlich kein Podcast ist, dafür aber die Urbane, eine Hip-Hop-Partei zu Gast hat. Insgesamt sind's mehr als 10 Stunden - damit könnt ihr dann podcasten bis euch die Ohren bluten.

Talk ohne Gast - De Podcast ohne Gast, aber mit Moritz Neumeier und Till Renner

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...weiterlesen "10 Podcasts, die ich gerade so höre"

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Ein Gedicht von Erich Kästner aus dem Jahr 1932, das einem erschreckend aktuell vorkommt. Ein anscheinend ewiger Kampf gegen die Dummheit.

Erich Kästner: Denn ihr seid dumm (Rezitation)

Ihr und die Dummheit zieht in Viererreihen
in die Kasernen der Vergangenheit.
Glaubt nicht, daß wir uns wundern, wenn ihr schreit.
Denn was ihr denkt und tut, das ist zum Schreien.

Ihr kommt daher und laßt die Seele kochen.
Die Seele kocht, und die Vernunft erfriert.
Ihr liebt das Leben erst, wenn ihr marschiert,
weil dann gesungen wird und nicht gesprochen.

Ihr liebt die Leute, die beim Töten sterben.
Und Helden nennt ihr sie nach altem Brauch;
denn ihr seid dumm und böse seid ihr auch.
Wer dumm und böse ist, rennt ins Verderben.

Ihr liebt den Haß und wollt die Welt dran messen.
Ihr werft dem Tier im Menschen Futter hin,
damit es wächst, das Tier tief in euch drin!
Das Tier im Menschen soll den Menschen fressen.

Ihr möchtet auf den Trümmern Rüben bauen
Und Kirchen und Kasernen wie noch nie.
Ihr sehnt euch heim zur alten Dynastie
und möchtet Fideikommißbrot kauen.

Ihr wollt die Uhrenzeiger rückwärtsdrehen
Und glaubt, das ändere der Zeiten Lauf.
Dreht an der Uhr! Die Zeit hält niemand auf!
Nur eure Uhr wird nicht mehr richtiggehen.

Wie ihr’s euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen.
Denn ihr seid dumm, und seid nicht auserwählt.
Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt:
Mit diesen Leuten war kein Staat zu machen!

Quelle: Erinnerungsort

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Gerade erst beim Filmfestival in Toronto gelaufen und hat noch nicht mal einen Starttermin, dafür aber einen nicht unspannend aussehenden Trailer: Gutland. Ein luxemburgischer Mystery-Thriller mit Frederick Lau in der Hauptrolle. Coming soon.

Jens (Frederick Lau), ein deutscher Dieb und Herumtreiber, verschlägt es in die von Landwirtschart geprägte luxemburgische Gemeinde Schandelsmillen, wo er Arbeit sucht. Ein Bauer stellt ihn als Knecht auf seinem Hof an und in der örtlichen Kneipe lernt er die alleinerziehende Mutter Lucy kennen (Vicky Krieps), mit der er eine sexuelle Beziehung beginnt.
Der wortkarge und eigenbrötlerische Jens hat aber ansonsten kein Interesse daran, sich in der Dorfgemeinschaft zu integrieren – und das, obwohl die Einwohner ihn mögen, zu Partys einladen, ihm eine Trompete schenken und ihn als Mitglied ihrer Musikgruppe gewinnen wollen.
Doch hinter dieser ländlichen Gastfreundschaft entdeckt der Deutsche bald dunkle Geheimnisse. Aber auch seine eigene finstere Seite kann er vor Einheimischen nicht lange verbergen...
(filmstarts)

Gutland (Trailer) Luxemburgischer Mystery-Dorf-Thriller mit Frederick Lau
via

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Raving Iran - Mediathek
Endlich online: Raving Iran. Die Doku, die sich der im Iran verbotenen Techno-Szene und zwei DJs widmet, die entgegen den absurden Regeln der Regierung ihrer Leidenschaft nachgehen: Musik.
Ein Film über Kunstfreiheit, einen ernüchternden Kampf gegen ein Regime und einer, von dem die Welt immerhin mal behauptet hat, dass man niemals die AfD wählen würde, nachdem man ihn gesehen hat. Von daher: alle gucken, los! ;o)

Hier der Link zur 3Sat-Mediathek.

"Diese Art von Musik wird nicht geduldet, nur klassisches Klavier und traditionelle Musik sind erlaubt. Elektronische Musik von DJs ist generell verboten."
Das sind die letzten Worte, welche die House-DJs Anoosh und Arash im "Ministerium für Kultur und islamische Führung" in Teheran zu hören bekommen. Eigentlich sind sie hier, um ihr DJ-Kollektiv registrieren zu lassen. Damit sie öffentlich auftreten und endlich ihr Album auf den Markt bringen können. Doch sie scheitern kläglich. Der Beamte läuft davon. Das Gespräch ist beendet.
Diese Szene aus dem Dokumentarfilm "Raving Iran" zeigt, mit welcher Vehemenz Kunst im Iran unterdrückt wird. Die Filmemacherin Susanne Meures hält diesen Moment und zahlreiche andere Situationen fest.
Sie filmt Raves im Untergrund. Sie ist dabei, als Anoosh an einer Party verhaftet wird. Sie begleitet die DJs bei deren vergeblichem Versuch, ihre CD an den Mann zu bringen. Und sie ist dabei, als Anoosh und Arash zum x-ten Mal beschliessen: "Wir müssen hier weg. Hier haben wir keine Zukunft."

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Ein sehr gutes Plakat einer sehr guten Partei. Manchmal muss Satire eben auf Missstände aufmerksam machen, indem sie den Finger tief in die Wunde legt. Wenn's weh tut, hat's geklappt.
Und nicht vergessen: die Stimme für die nächste Bundestagswahl entscheidet auch darüber, welche menschlichen Werte die Regierung auch über die deutschen Grenzen hinaus vertritt.

Hier die Presseerklärung der Partei dazu:

Beim Erstellen des Plakats haben wir uns an der Feelgood-Kampagne der CDU orientiert und das Strandbild mit den meisten Klicks gesucht. Das Ergebnis hat uns auch überrascht, aber wie Grüne, AfD und Co. zeigen: Kinder machen sich immer gut.
Das Konzept der Bundesregierung, eine Mauer durch die Sahara zu bauen, um die unansehnlichen Leichen am Urlausbsstrand zu vermeiden, müssen wir ja begrüßen, da Mauerbau schon lange eines unserer wichtigsten Wahlversprechen ist. Wir hätten zwar eine weniger menschenverachtende Variante gewählt, aber es sind ja nur Neger.

Einige beklagen die Auswahl dieses Bildes:
Stimmt, wir wollten irgend eine andere der tausenden Kinderleichen nehmen, denn der Junge hat wirklich genug gelitten, aber die anderen wurden einfach nicht so hübsch fotografiert.

Anwendungshinweis für Eltern:
Sollte Ihr Kind Sie fragen, so können Sie es wie die meisten Eltern machen, Ihr Kind belügen und sagen, dass der Junge schläft oder sie konfrontieren es mit der Realität, dass es in einer Welt aufwächst, in der soetwas normal ist.

Update: Für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne wegschauen.

Einhornpower zur Bundestagswahl
Erinnert ihr euch noch an Benjamin Grimm? Der SPD-Typ, der ein leeres Wahlplakat nicht weit von meiner alten Schule aufgestellt hat, um Graffiti-Sprayern eine freie Fläche zu schenken? Der macht offenbar noch ganz andere Dinge, wie man sieht. Zum Beispiel ein neues Wahlplakat, das Einhörner endgültig durchspielt und in mir folgende Frage aufwirft: Ist das schon Satire oder kann das weg?

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