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Jesus, 2016 Jahre nach seiner Geburt. Inzwischen ist er ein wiederauferstandener Zyniker, der seinen Geburtstag hasst. Und Weihnachten. Und Menschen natürlich. Ein sehr sympathischer Typ, wie ich finde.

"Waffen schießen Kinder tot,
und Erwachsene ebenso!"#WaffenExportWerbung

— Filip Klammarsson (@fliPmitKlammern) 6. Juli 2016

Wer Waffen sät, erntet Flüchtlinge. Trotzdem: der deutsche Waffen- und Rüstungsexport boomt (im wahrsten Sinne und so). Um die über Leichen gehende Wirtschaft aber noch etwas mehr anzukurbeln, machte Twitter gestern ein bisschen Werbung für unseren achsotollen Exportschlager. Natürlich auf twitter'sche Art und Weise. Mit zynischem, tiefschwarzhumorigen Marketingslogans.
Ganz nach dem Motto: so muss ein Mensch draufgehen - dann klappt's auch mit den Nachbarn. 
Nichts ist untödlich! #WaffenExportWerbung

— liaN (@dieNail) 6. Juli 2016

Wir rauben Ihrer Zukunft das Zuhause #WaffenExportWerbung

— digitaler Gutmensch™ (@Tigerelch) 6. Juli 2016

Alle 11 Minuten wird jemand Single #WaffenExportWerbung

— _small_foot_ (@_small_foot_) 6. Juli 2016

„Entdecke die Tödlichkeiten“#WaffenExportWerbung

— Jörg Schwedler (@derjoerch) 6. Juli 2016

„Guten Freunden gibt man ein Schüsschen!“#WaffenExportWerbung

— Jörg Schwedler (@derjoerch) 6. Juli 2016

Für jede gekaufte Landmine retten wir 1 Quadratkilometer Regenwald #WaffenExportWerbung

— don't panic_berlin (@dontpanicBerlin) 6. Juli 2016

via

I made a game where you try to stop mass shootings with your thoughts and prayers. It's a little challenging. https://t.co/lBjPNYF0mM

— Mike Lacher (@mikelacher) 17. Juni 2016

"In Gedenken (und Gebete) an die Opfer..." - eine inzwischen floskelhaft gewordene Geste, die wir in letzter Zeit leider viel zu oft hören mussten. Ein besonders faden Beigeschmack bekommt sie dann, wenn bspw. Politiker sie nach einem Attentat (siehe Orlando) instrumentalisieren, um Angst zu schüren und/oder neue Wähler zu gewinnen - siehe Orlando. Und im Land der unbegrenzten Waffenmöglichkeiten empfiehlt Trump derweil, dass einfach jeder eine Waffe bei sich tragen sollte, um auf Menschen, die eine Waffe bei sich tragen, schießen zu können. 
Das Mini-Game Thoughts & Prayers ist ein zynischer Kommentar auf eine verblendete Politik. Mit "T" und "P" müsst ihr Gedanken hier und Gebete da raushauen, um weitere Opfer zu verhindern. Und zwar so schnell bzw. so viele wie möglich. Oder ihr verbietet einfach Schusswaffen. Aber das bringt leider keine Punkte - und wäre ja auch ohnehin viel zu easy.

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