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Ein Beitrag geteilt von Shabnam Adiban (@shabidesign)

Für das Tanzen auf der Straße
Für die Angst sich zu küssen
Für meine Schwester, deine Schwester und unseren Schwestern
Für den Wechsel alter Werte
Für die Scham, für die Armut
Für die Sehnsucht nach einem normalen Leben
...
Für Frauen, Leben, Freiheit
Shervin Hajipour - Baraye

Die aktuelle Bewegung im Iran hat eine Hymne, die die Regierung dort verboten hat, weil sie Texte über Frauen, die leben möchten offenbar als zu gefährlich empfinden (sehr bezeichnender Bösewicht-Move). Deswegen haben sie auch immer wieder versucht, das Lied von Shervin Hajipourvon zu löschen, die Macht des Internetz dabei aber wohl mal wieder boomerig unterschätzt. Denn der Protest-Song ist erfreulicherweise überall und Baraye wird gerade einmal durchs ganze Netz gespielt und remixt.
Unter anderem gibt es auch ein Musikvideo einer iranischen Grafik-Designerin dazu, das den Text per gezeichneter Neverending-Zoom-Story eins zu eins visualisierst. Und das sieht nicht nur schön aus, sondern liefert praktischerweise auch gleich eine internationale Übersetzung mit, die die sprachliche Barriere beseitigt. Unendlich gut - inklusive Power-Statement:

"Als Shervins Lied ertönte, konnte ich es zuerst nicht hören, weil mein Gehirn mit Tausenden von traurigen Bildern gefüllt war. Dann beschloss ich einige davon zu zeichnen. Doch egal wieviel ich auch zeichnete, mein Gehirn wurde nicht leerer, es wurde nie fertig... jetzt muss es endlich aufhören!"
- Shabnam Adiban (shabidesign)

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Für viele Menschen ist Hip-Hop ja nur ein weiteres Musikgenre. Tatsächlich steckt hinter dem Wort aber so viel mehr. Entstanden ist Hip-Hop nämlich als eine rebellische Subkultur - und Rap war und ist bis heute das Sprachrohr der Unterdrückten. Besonders gut merkt man das, wenn man sich die allerersten Rapsongs in einzelnen Ländern anschaut. 
Im Iran ist Rap noch mehr als tief im Untergrund und steckt noch in den Kindersneakers. Für Frauen ist es allerdings immer noch komplett verboten. Nun gibt es aber trotzdem eine: Sonita heißt sie - und sie flowt gegen den Strom, Tradition - und für Selbstbestimmung. Und auch sie erhebt ihre Stimme für den Kampf gegen die Unterdrückung, was - wie ihr euch vorstellen könnt - als Frau in Afghanistan eine extrem harte Aufgabe sein kann.
Die Doku zu ihr soll am 26. Mai in die Kinos kommen - und wird die spannende Geschichte vom Struggle der ersten afghanischen Rapperin erzählen.

"Mehrmals versucht Sonitas Familie, das Mädchen als Braut zu verkaufen, beim ersten Mal ist sie gerade zehn Jahre alt. Sonita ist Afghanin und lebt mit ihrer Familie im Iran - ohne Geld, ohne Schulbildung, ohne Papiere. Doch sie sperrt sich gegen die Pläne der Familie, rappt gegen Zwangsheiraten und nimmt ein Protestvideo über verkaufte Bräute auf. [...] Der berührende und preisgekrönte Dokumentarfilm "Sonita" der iranischen Regisseurin Rokhsareh Ghaem Maghamidie ist ein sehr intensives Porträt der mittlerweile knapp 20-jährigen Rapperin und Frauenrechtlerin." (NDR)


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Nicht in allen Ländern sind Skateboards angesagt. Auch im Iran sind Skater immer noch eine Seltenheit. Liegt wohl generell daran, dass es aus dem dort nicht so gern gesehenen Westen bzw. den USA kommt. 
Mittlerweile lassen sich aber auch im Iran die Anfänge einer Skate-Subkultur erkennen. In der Doku The Persian Version wird euch der erste, selbstverständlich im Untergrund ansässige, Skateboardhersteller persönlich vorgestellt.  
Zusammen mit Visualtraveling hat der eine Truppe aus Profi-Skateboardern zusammengetrommelt, die anschließend gemeinsam eine Tour durch Iran, Aserbaidschan, Georgien und die Türkei gemacht haben. 
Was das entstandene Filmchen der Tour so besonders macht, ist, dass es sowas bisher noch nicht allzu oft gab. Das ist nicht nur ein wichtiger Schritt (Ollie) für die Skateboardszene allgemein, sondern auch für den Zuschauer ganz praktisch. Gibt nämlich neben den Tricks auch von der Architektur her 'ne ganze Menge zu bestaunen, was man in Verbindung mit Skateboards noch nie gesehen hat. Echt nice.