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70-jährige Sprayer-Oma wird wegen pinker Zivilcourage vor Gericht bestraft

Seit mittlerweile einigen Jahrzehnten beseitigt die 70-jährige Irmela Mensah-Schramm in ganz Deutschland Aufkleber und Schmierereien von Nazis & PEGIDioten. Ihr Slogan ist: "Wer von Asylflut redet, hat Ebbe im Gehirn". Und bisher wurde sie für ihren Einsatz immer nur gelobt und sogar insgesamt 9 mal ausgezeichnet (u.a. mit der Bundesverdienstmedaille). 
Nun wurde es einem Berliner Gericht aber wortwörtlich zu bunt. Denn Zivilcourage zeigen ist eine Sache, aber doch bitte nicht in pink. Das ist nämlich laut Gericht ganz klar ein Strafbestand und bedeutet in dem Fall ein Jahr auf Bewährung (und Verfahrenskosten):

"Der Richter sah in der Art der Verfremdung den Straftatbestand der Sachbeschädigung erfüllt. Denn, so die Begründung, ein Buchstabe und ein Herz, das einen Punkt unter einem Ausrufungszeichen darstellt, wären viel größer als der ursprüngliche schwarze Schriftzug gewesen. Außerdem habe die Rentnerin die auffällige Farbe Pink verwendet."

Die Sprayer-Oma zeigt sich davon allerdings recht unbeeindruckt und kündigt an, weiter zu machen. Aufhören tut sie nämlich erst, wenn alles beseitigt ist. Sehr lobenswert.

"Es gibt zwei Möglichkeiten: die Ordnungskräfte so lange zu nerven, bis sie tätig werden. Wenn sie nicht tätig werden, dann mache ich das wieder, übermale ich es. Und ich habe gesagt, ich gehe dafür ins Gefängnis, wenn es sein muss. Dieser Staat muss seiner Verpflichtung nachkommen. Und das tut er nicht."

Und damit ihr sehen könnt, was die sympathische Rentnerin sonst noch so für tolle Arbeit leistet, hier noch ein kleines Filmchen über sie:
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