Der heutige Twittwoch ist mal wieder ein Twonnerstag geworden, weil ich vor lauter Dunkelheit in diesen irgendwie gar nicht mehr hell werdenden Tagen gerade kurz weggenickt bin und es auf einmal nicht mehr Mittwoch war (ich hätte doch zu Mastodon wechseln sollen, dann wäre mir wenigstens noch das Wortspiel geblieben). Schöner hätte ich aber eigentlich gefunden, wenn ich aufgewacht wäre, um festzustellen, dass ich den ganzen Winter verschlafen hätte - aber ich bin eben leider kein Bär, so traurig das nun mal auch ist.
Eventuell hätte ich als Bär aber auch nur bedingt Tweets für heute raussauchen können, weil es mit riesigen Bärenpranken vermutlich gar nicht so einfach wäre, die Twitter-App zu öffnen und ich stattdessen auch lieber mit Honig vollgefressen in irgendeiner Höhle liegen würde. Allzu weit weg bin ich von diesem Zustand in den nächsten Monaten wohl aber auch nicht. Wie das alles weitergeht, erfahrt ihr dann in der nächsten nasskalten Woche, wenn der Twittwoch mit viel Glück wieder ein Mittwoch ist und seinen Namen auch verdient.
Schlagwort: Twittwoch
Twittwoch #48
2023 ist nur noch vier Twittwoche entfernt, der Pandemiebeginn bald 3 Jahre her und trotzdem fühlt sich alles irgendwie noch nach 2020 an. Der Berliner Flughafen hat 6 Milliarden € gekostet und lässt sich beeindruckenderweise innerhalb eines Tages komplett von ein paar angeblich dummen Klima-Kids lahmlegen. Und mit jedem Tag in dieser dunkelnasskalten Depri-Jahreszeit wächst das völlige Unverständnis für Menschen, die Mordor schöner finden als das Auenland und den Winter lieber haben als den Sommer.
https://twitter.com/oezgeinan/status/1596978300442005504
Twittwoch #47
Bei der Fußball-WM geht es um alles außer Fußball. Die FIFA verbietet wortwörtlich Liebe und outet sich somit endgültig als Superbösewicht. Im Iran riskieren junge Mädchen in Straßenkämpfen ihr Leben für Freiheit während die deutsche Mannschaft einen auf Emoji-Äffchen macht, das fotogen die Klappe hält. Und ich hoffe derweil, dass auch der Wettergott Sünden bestraft und wirklich alle Regenbögen dieser Erde nach Qatar einmarschieren lässt.
https://twitter.com/WM_Delmenhorst/status/1594756601524674566
https://twitter.com/muellermusik/status/1594740631720665089
https://twitter.com/Krankenpflegel/status/1593739125290590209
Twittwoch #46
8 Milliarden Menschen auf der Welt, aber Menschlichkeit ist immer noch rar. Twitter hat Probleme mit seinem neuen Chef, weil der anscheinend beweisen möchte, dass wirklich jeder Trottel Milliardär werden kann. Die winterliche WM-Vorfreude hält sich dieses Jahr in menschenrechtsverletzenden Grenzen. Und dann kam auch noch heraus, dass wir offenbar doch in einer sehr belastenden Zeitschleife gefangen sind, denn ein gewisser Donald Trump tritt wieder zur Präsidenschafswahl an.
https://twitter.com/holy_Bombadil/status/1592484513833431041
Twittwoch #45
Twitter redet momentan eigentlich nur noch über Twitter. Elon verkündet mit seinem neu erworbenem Kurznachrichtendienst und einem lustigen Spruch, dass man ab jetzt über wirklich alles Witze machen darf. Und als dann alle Witze über Elon gemacht haben, hat er sich offenbar umentschieden und ganz ernst getweetet, dass man ab jetzt nicht mehr Witze über alles machen darf. Okay. Vielleicht hätte man die blaue Vogel-Plattform doch besser einfach an ElHotzo übergeben sollen.
https://twitter.com/horsti4000/status/1589536339598639106
Twittwoch #44
Twitter gehört nun einem Mann, der ungefähr so cool ist wie die CDU und 44 Milliarden für u.a. die Sprüche ausgegeben hat, die ihr hier lesen könnt. Die ersten Twitterianer flüchten bereits nach etwas, das sich Mastodon schimpft und vermutlich wie alle anderen neuen Socials der letzten Jahre irgendwann wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet (oder es kommt irgendwann der Mastodonnerstag, wer weiß). Und abseits des Internetz verwirrt uns die Natur auch noch, indem sie zur Winterzeitumstellung offensichtlich die Jahreszeiten vertauscht hat.
Twittwoch #43
In Deutschland bilden sich jeden Tag hunderte Staus einzig und allein durch zu viele Autos, aber Deutsche regen sich lieber über den einen Stau auf, der von Menschen verursacht wird, die u.a. finden, dass es zu viele Autos gibt. Die 61-jährige Tagesschausprecherin Susanne Daubner hat das Jugendwort des Jahres verkündet und offenbar wird ab jetzt alles gesmasht. Und weil die Welt so in Untergangsstimmung ist, hat Peter Fox sich entschieden, zurückzukehren und uns wenigstens wieder mit guter Musik zu versorgen, da er mit Baumaschinen, Bagger, Walzen und Kränen sein Studio wieder aufgebaut hat.
https://twitter.com/oezgeinan/status/1583542699407601665
Twittwoch #42
Deutschland scheint die Inflation mit umgekehrter Psychologie besiegen zu wollen und macht aus dem 9€-Ticket ein ganz stolz präsentiertes 49€-Ticket. Sogar Sanifair erhöht die Preise und jetzt wird auch noch das Kacken teurer. Und nebenbei wird darüber diskutiert, ob die größte Bedrohung für die Zukunft unseres Planeten der Klimawandel, ein Bild von Van Gogh oder nicht doch eine Tomatensuppen ist.