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Nachdem der Osten nun wieder das Klischee bestätigt hat, dass dort nur Nazis wohnen und die Deutschlandkarte wieder geteilt ist, bin auch ich innerlich wieder etwas gespalten. Einerseits möchte ich den Osten und alles darin verbrennen. Andererseits bin ich selber da aufgewachsen und bekomme mixed Feelings, wenn sich meine Identität für das Wahlergebnis schämt, obwohl ich selber wie ein linksradikaler Gutmensch abgestimmt habe. Alles nicht so einfach, wenn sich deine eigentlich ganz schöne Kindheit in Nazi-Kacke verwandelt. Naja. Generation Osten eben.
Aber es ist ja auch nicht alles schlechter im Osten als im Westen. Zum Beispiel existiert der Gender-Pay-Gap dort quasi gar nicht. Und es gibt deutlich weniger Tennisplätze für Bonzenkinder, weil dort eben auch viel weniger Millionäre leben. Dafür sieht man viel mehr Graffitis von coolen Kids, die für sowas mehr Zeit haben, weil sie aufgrund der höheren Arbeitslosenquote nicht so viel arbeiten "müssen". Schließlich bekommen sie erheblich weniger Geld als im Westen. Denn im Osten sitzen auch seltener große Firmen, weshalb auch die Menge, die an Müll produziert wird, ersichtlich kleiner ist. Mehr rechten Müll findet man dort leider trotzdem.
Aber es gibt ja zum Glück auch noch sehr viele stabil gebliebene Ostler, die die viel zu groß gewordenen Faschisten dort ebenfalls richtig richtig scheiße finden. Die stehen auf "unserer" Seite. Und die darf man eben auch nicht vergessen. Vielleicht habe ich u.a. auch deshalb die ganze Woche Kraftklub gehört. Um die cool gebliebenen Kids ausm Osten zu würdigen. Jedenfalls schieß ich jetzt und hier mal drei Schüsse in den Blog. Bang Bang Bang.

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Europa ist sehr tief in Nazischeiße getreten und kann jetzt die nächsten 5 Jahre daran arbeiten, den braunen Mist wieder irgendwie abzukratzen. In Deutschland ist GenZ offenbar nicht mehr nur gegen den Klimawandel, sondern auch für Rechtsextremisten. Und auch sonst ist es unangenehm kalt in diesem Sommer geworden.

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...weiterlesen "Twittwoch #24"

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Europa hat gestern gruselig groß abgehitlert bei den EU-Wahlen und auch in Deutschland haben ganze 16% der Menschen eine gesichert rechtsextreme Spacken-Partei gewählt. Traurigerweise sind es diesmal auch erstaunlich viele junge Wähler, die sich entschieden haben, menschenfeindlichen Arschlöchern ihre Stimme zu geben. Denn laut den ersten Erklärgunsversuchen sind Nazis oft junge, ungebildete und arme aufm Land lebende Männer ausm Osten, die eventuell zu viel TikTok konsumiert haben.
Mich frustriert das sehr, weil ich extrem müde davon bin, immer wieder zu erklären, wie dermaßen offensichtlich scheiße Nazis sind. Gerade fühlt's sich jedenfalls an, als würden wir statt Richtung bright Future wieder zurück in die Vergangenheit genötigt werden, wo alles sehr viel beschissener und eben überhaupt nicht besser war. Abgesehen davon ist unser halbes Land gerade beinah komplett abgesoffen und wir haben eigentlich gar keine Zeit für diesen ganzen Mist, da uns die Klimakrise sonst noch mehr fickt, als sie das ohnehin schon tut.
Alles überhaupt nicht gut. Und deshalb brauch ich dringend gute Nachrichten, wie z.B. die, dass zumindest in meiner Hood noch alles stabil ist (generell sieht's in Hamburg ganz okay aus). Ich wäre jedenfalls sehr dafür, dass bei der nächsten Wahl alle ein bisschen mehr wie Eimsbüttel und sehr viel weniger wie das dritte Reich werden.

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Das Wohnungssuchen-Game in Deutschland ist dank der inzwischen ins All gestiegenen Mieten ja fast unspielbar geworden. Und die ganzen Jokes, so von wegen 1900€ kalt für ein Microappartment (Dixi-Klo), sind gar nicht mal so weit weg von der Realität, die leider kein Spiel ist.
Ein passendes Spiel habe ich im Gegensatz zu einer bezahlbaren Wohnung in Berlin allerdings gerade gefunden. Und zwar auf irgendeinem Blog eines nach Berlin gezogenen Franzosens, der zusammen mit seinem Game-Devoloper-Bruder, einem italienischen 2D-Artist und einer russischen Pixel-Künstlerin ein "Fun-Projekt" gestartet hat (uh, that's so berlin).
Berlin Flat Quest. Ein mietspiegelndes Online-Game über den anstrengenden und anscheinend internationalen Struggle mit dem Endboss Berliner Wohnungsmarkt. Nebenkostenlos und möbliert mit einigen guten Gags über ravende Koksnasen, schnöselige Businessfuzzis und andere tolle Vermieter aus der Hipster-Hauptstadt. Viel Erfolg beim Scheitern.

"Berlin Flat Quest – collective frustration turned into fun gameplay.
[...]
Beyond the fun aspect of coming together around a collective catharsis, the game also tries to convey a few things through gameplay & writing. It tells a story of inequality, randomness & unfairness during the process & how forces bigger than us decide where we can live in the city.
There is also subtext about the role of the city in the current shortage of living space due to poor public policy choices (e.g: the sale of 65 000 public housing units by the former administration to the private sector, & well documented discrimination against tenants/applicants based on name or origins.)"

...weiterlesen "In diesem Pixel-Adventure müsst ihr eine bezahlbare Wohnung in Berlin finden"

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Der Rhein steht im Zimmer, der Wagen in der Küche
Nachbarn treiben im Garten, doch hier oben bin ich sicher
Sieht übel aus, doch es geht vorbei
Kamera-Teams schauen von draußen rein
Im Blitzlichtgewitter, glitzern auch traurige Gesichter
Und morgen Mittag, schüttelt deine Hand der Minister

Manchmal weiß man ja nicht, ob es sich überhaupt noch lohnt, die Welt retten zu wollen oder ob man sich doch lieber betrinken soll, um dem Ende mit erhobenem Sektglas entgegenzuprosten. Zum Beispiel, wenn nicht nur die sehr eindringlich mahnenden Worte der fast gesamten Wissenschaft sich nun seit mittlerweile Jahrzehnten wiederholen, sondern auch die inzwischen realen Folgen, vor denen sie uns immer gewarnt haben.
Da passt auch, dass dieser klimatisierte Song über das letzte Jahrhunderthochwasser ein Jahr später schon wieder hoch(wasser)aktuell ist. Aber wer weiß. Manchmal sollen Menschen ja bekanntlich aus Fehlern lernen. Und vielleicht geht die Welt am Ende ja auch gar nicht unter, sondern gerade erst auf. Wir werden es mitbekommen, denke ich.

Die Welt geht vor die Hunde
Doch was geht mich das an?
Bring mir Champagner und Pralinen
Wir stoßen auf das Ende an, auf das Ende an

Ende Mai haben sich wieder mal alle irgendwas mit Medien machenden Menschen aus und in Berlin versammelt, um die diesjährige re:publica stattfinden zu lassen. Und das bedeutet, dass ich mir letzte Woche wieder mal ziemlich viele Powerpoint durchklickende Menschen (und einen Sex-Roboter) auf YouTube reingezogen habe.
Ein kleines BestOf der netzkulturellen Digital-Talks aus diesem Jahr hab ich euch in eine ebenfalls durchklickbare Playliste gepackt, in der reichlich refiert wird. Diesmal ging es u.a. ums Musizieren mit der KI, Sex mit der KI, generell viel KI - und die Memefizierung von Almans.

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Jarhunderthochwasser heißt mittlereile anscheinend nicht mehr ein Hochwasser pro Jahrhundert, sondern 100 Hochwasser pro Jahr. In Bayern stellt man gerade überflutet fest, dass der Klimawandel eventuell doch etwas mehr politische Aufmerksamkeit bekommen sollte als ein paar kiffende Studis, die gendern. Der Sommer hat offenbar noch keinen Bock auf uns, was ich irgendwie auch ganz gut verstehen kann.

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...weiterlesen "Twittwoch #23"

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Mit Comedians ist es ja immer so eine Sache. Entweder sie sind so schlecht, dass sie Stadien füllen und bei RTL eine Politik-Show zur Primetime bekommen. Oder sie sind so gut, dass man sie nicht mitbekommt. Mein gesamtes welche-deutschen-Comedians-finde-ich-denn-so-lustig-Knowledge habe ich derzeit ja nur aus einer einzigen Show und aktuell prügeln sich Filiz Tasdan und Fabi Rommel um den ersten Platz in meinem StandUp-Ranking. Letzterer hat nun auch ein komplettes Programm online, dass ich hier mal einbette, damit nicht alle immer nur die doofen Comedians gucken.

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Boomer-Worte des Jahres 2024:
Firlefanz
Flippig
Harsch
Knorke
Obacht
Papperlapapp
Sapperlot
Schnabulieren
Sportsfreund
(🏆)
Steiler Zahn

Jugendwort, Schmugendwort, papperlapapp. Schluss mit diesem flippigen Firlefanz, Sapperlot. Denn jetzt wird endlich wieder so harsch und knorke gesprochen wie damals, meine Sportsfreunde. Mit - obacht - den Boomer-Wörtern des Jahres. Die hat ein Jungspund auf diesem TickTack nämlich gesammelt und eine gewisse "Djennsie" dann den Favoriten wählen lassen (grins).
Für alle Sommerloch gebeutelten Medien und mich natürlich gefundenes Fressen, um euch mit diesem steilen Zahn etwas News-Futter zum wegschnabulieren hinzuwerfen. Den Gewinner der "großen" Boomer-Wort-des-Jahres-2024-Wahl habe ich euch übrigens nochmal ganz subtil mit einem Emoji markiert.

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Das 9€-Ticket muss allein deswegen wieder eingeführt werden, damit die Punks wieder nach Sylt strömen und die dortigen Prosecco-Nazis Bierdosen bewerfend vertreiben. Währenddessen möchte sich der nächste Millionär mit einem U-Boot neben der Titanic versenken. Und das Whatsapp der 2000er geht mit einem letzten Nostalgie-Kick in die Runde endgültig in Rente - mach's gut ICQ.

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...weiterlesen "Twittwoch #22"

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𝘓’𝘢𝘮𝘰𝘶𝘳 𝘵𝘰𝘶𝘫𝘰𝘶𝘳𝘴 (auch bekannt als 𝘐’𝘭𝘭 𝘍𝘭𝘺 𝘸𝘪𝘵𝘩 𝘠𝘰𝘶) ist ein Lied des italienischen DJs und Musikproduzenten Gigi D’Agostino. Der Text wird von dem britisch-nigerianischen Sänger Ola Onabulé gesungen.

Damit wir alle diesen hässlichen Ohrwurm der Rich-Kids-Nazis auf Sylt so schnell wieder loswerden wie die ihre Jobs, gibt es inzwischen bereits eine verbesserte Mitgröhl-Version vom Gigi D'Agostino-Klassiker. Mit upgegradeten Lyrics.
Und weil zwei Songs besser sind als einer gibt's noch einen netten FCKAFD-Remix von Bla bla bla oben drauf bzw. unten drunter. Zwei erhobene Mittlefinger gehen raus an alle Pullover ums Polohemd schwingenden Elisas und Maximilians, die Fascho-Parolen total funny finden und nun durchweg gecansylt wurden. Zurecht(s).

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